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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Es ist fuer den Menschen wie fuer den Staat keine leichte Aufgabe, in die eigene Bedeutungslosigkeit sich zu finden; des Machthabers Pflicht und Recht ist es, entweder die Herrschaft aufzugeben oder durch Entwicklung einer imponierenden materiellen Ueberlegenheit die Beherrschten zur Resignation zu noetigen. Der roemische Senat tat keines von beidem.
Im roemischen Senat war man sich laengst einig, dass Makedonien alle seine auswaertigen Besitzungen aufgeben muesse; als daher Philippos' Gesandte in Rom erschienen, begnuegte man sich zu fragen, ob sie Vollmacht haetten, auf ganz Griechenland, namentlich auf Korinth, Chalkis und Demetrias zu verzichten, und da sie dies verneinten, brach man sofort die Unterhandlungen ab und beschloss die energische Fortsetzung des Krieges.
Die Barbaren verfuhren in diesem Fall mit Maessigung und Einsicht. Sie sandten zunaechst an die roemische Gemeinde, um die Auslieferung der Frevler am Voelkerrecht zu fordern, und der Senat war bereit, dem billigen Begehren sich zu fuegen.
Allein nicht bloss beflecke Marcellus seine Kriegerehre durch die Gestattung einer allgemeinen Pluenderung der reichen Kaufstadt, bei der mit zahlreichen anderen Buergern auch Archimedes den Tod fand, sondern es hatte auch der roemische Senat kein Ohr fuer die verspaeteten Beschwerden der Syrakusaner ueber den gefeierten Feldherrn und gab weder den einzelnen die Beute zurueck noch der Stadt ihre Freiheit.
Haette Rom eine Repraesentativverfassung gehabt, so wuerde die Unzufriedenheit der Buergerschaft ihren natuerlichen Ausdruck in den Wahlen gefunden und, indem sie sich aussprach, sich gesteigert haben; unter den bestehenden Verhaeltnissen blieb den Verfassungstreuen nichts uebrig als dem Senat, der, herabgekommen wie er war, doch immer noch als Vertreter und Verfechter der legitimen Republik erschien, sich unterzuordnen.
Es war Revolution gegen den Geist der Verfassung, als Gracchus die Domaenenfrage vor das Volk brachte; Revolution auch gegen den Buchstaben, als er das Korrektiv der Staatsmaschine, durch welches der Senat die Eingriffe in sein Regiment verfassungsmaessig beseitigte, die tribunizische Interzession durch die mit unwuerdiger Sophistik gerechtfertigte Absetzung seines Kollegen nicht bloss fuer jetzt, sondern fuer alle Folgezeit zerstoerte.
Pompeius ward also vom Senat nicht minder abberufen als Caesar, und waehrend Caesar bereit stand, dem Befehl nachzukommen, verweigerte Pompeius geradezu den Gehorsam.
Ueber alle diese Wirtschaft ward dann zuletzt von allen Seiten der roemische Senat zum Schiedsspruch aufgefordert eine Belaestigung, die die gerechte Strafe fuer die befolgte sentimentale Politik war.
Der Senat war indes nicht geneigt, um dem einen Usurpator zu entgehen, sich dem andern in die Arme zu werfen, und suchte sich anderweitig zu helfen. Den saemtlichen, an dem Aufstand der Bundesgenossen beteiligten italischen Gemeinden, die die Waffen niedergelegt und infolgedessen ihr altes Buendnis eingebuesst hatten, wurde durch Senatsbeschluss nachtraeglich das Buergerrecht verliehen 2.
Hannibal bot die Loesung der Gefangenen auf Kosten des roemischen Staatsschatzes an; man lehnte sie ab und liess den mit der Abordnung der Gefangenen angelangten karthagischen Boten nicht in die Stadt; es durfte nicht scheinen, als denke der Senat an Frieden.
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