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Haette Rom eine Repraesentativverfassung gehabt, so wuerde die Unzufriedenheit der Buergerschaft ihren natuerlichen Ausdruck in den Wahlen gefunden und, indem sie sich aussprach, sich gesteigert haben; unter den bestehenden Verhaeltnissen blieb den Verfassungstreuen nichts uebrig als dem Senat, der, herabgekommen wie er war, doch immer noch als Vertreter und Verfechter der legitimen Republik erschien, sich unterzuordnen.

Das neue Buendnis zwischen dem Senat und der verfassungstreuen Buergerschaft ward bei dieser Gelegenheit gleichsam oeffentlich bekannt gemacht und eine Art Revue ueber die letztere gehalten, deren ueberraschend guenstiges Ergebnis nicht wenig dazu beitrug, den gesunkenen Mut der Aristokratie wiederaufzurichten.

Allein, wenn die Nobilitaet gegen Caesar dasselbe Mittel wandte, durch das dieser seine bisherigen Siege erfochten hatte, und mit dem schwaecheren Nebenbuhler in Buendnis trat, so blieb mit einem Feldherrn wie Pompeius, mit einem Heere wie das der Verfassungstreuen war, der Sieg wahrscheinlich diesen; nach dem Siege aber mit Pompeius fertig zu werden, konnte, nach den Beweisen von politischer Unfaehigkeit, die derselbe zeither gegeben, nicht als eine besonders schwierige Aufgabe erscheinen.

Vielleicht die Majoritaet, auf jeden Fall der Kern der Buergerschaft, gehoerte der verfassungstreuen Partei an, und ihrer numerischen und moralischen Staerke nach war dieselbe wohl berufen, in dem bevorstehenden Praetendentenkampf in maechtiger, vielleicht in entscheidender Weise zu intervenieren. Es fehlte ihr nichts als ein Fuehrer.