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Mit diesen Worten fuhr Fräulein Rottenmeier an Sebastian vorbei und rief nach der Tinette mit so wenig einladendem Ton, dass die Jungfer Tinette mit noch viel kleineren Schritten herantrippelte als sonst gewöhnlich und sich mit so spöttischem Gesicht hinstellte, dass selbst Fräulein Rottenmeier nicht wagte, sie anzufahren; umso mehr schlug ihr die Aufregung nach innen.

Auch sind allda gewesen 2500 Spanier und 500 Hochdeutsche, Niederländer und Sachsen und unser aller oberster Hauptmann, welcher mit seinem Zunamen geheißen Don Pedro Mendoza. Unter diesen 14 Schiffen hat eins gehört den Herren Sebastian Neithart und Jakoben Welser zu Nürnberg, so ihren Factor Heinrich Paimen mit Kaufmannschaft nach Rio de la Plata geschickt.

"Komm Er her, Bursche", winkte er dem Eintretenden entgegen, "und sag Er mir nun ganz ehrlich: Hat Er nicht etwa selbst ein wenig Gespenst gespielt, so um Fräulein Rottenmeier etwas Kurzweil zu machen, he?" "Nein, meiner Treu, das muss der gnädige Herr nicht glauben; es ist mir selbst nicht ganz gemütlich bei der Sache", entgegnete Sebastian mit unverkennbarer Ehrlichkeit.

Sebastian verschwand sogleich. »Dir, Adelheid, muss ich überall die ersten Begriffe beibringen, das sehe ich«, fuhr Fräulein Rottenmeier mit tiefem Seufzer fort. »Vor allem will ich dir zeigen, wie man sich am Tische bedient«, und nun machte die Dame deutlich und eingehend alles vor, was Heidi zu tun hatte. »Dann«, fuhr sie weiter, »muss ich dir hauptsächlich bemerken, dass du am Tisch nicht mit Sebastian zu sprechen hast, auch sonst nur dann, wenn du einen Auftrag oder eine notwendige Frage an ihn zu richten hast; dann aber nennst du ihn nie mehr anders als Sie oder Er, hörst du?

Sebastian Ammann, der Ex-Prior der Kapuziner, den ich schon früher erwähnte, gibt eine Beschreibung davon, wie die Geißelung noch in gegenwärtiger Zeit in den Kapuzinerklöstern angewandt wird. Ich führe es hier nur an, damit die Leser nicht glauben, dass, was ich erzählte, nur dem "finsteren Mittelalter" angehöre.

»Alles beim alten, Sebastianfragte der Herr Doktor wie gewohnt mit freundlicher Stimme und ging die Treppe hinauf, gefolgt von Sebastian, der nicht aufhörte, allerlei Zeichen der Ergebenheit zu machen, obschon der Herr Doktor sie eigentlich nicht sehen konnte, denn er kehrte dem Nachfolgenden den Rücken.

Als die alte Turmuhr drüben zwölf schlug, ermannte sich Sebastian und rief seinen Kameraden an; der war aber nicht leicht zu erwecken; sooft ihn Sebastian anrief, legte er seinen Kopf von einer Seite der Sessellehne auf die andere und schlief weiter. Sebastian lauschte nunmehr gespannt, er war nun wieder ganz munter geworden.

Sebastian im Traum 1914. Gesammelte Dichtungen 1919. Der Herbst des Einsamen. Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle, Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen. Ein reines Blau tritt aus verfallener Hülle; Der Flug der Vögel tönt von alten Sagen. Gekeltert ist der Wein, die milde Stille Erfüllt von leiser Antwort dunkler Fragen.

Entsetzt schlug die Dame ihre Hände zusammen. »Ist es die Möglichkeit!«, stöhnte sie halblaut. »Nun duzt sie mir den Bedienten! Dem Wesen fehlen alle UrbegriffeDer Stuhl kam herangerollt und Klara wurde von Sebastian hinausgeschoben und auf ihren Sessel an den Tisch gesetzt.

Kaspar hatte keine gute Meinung von Sebastian; deshalb machte er sich auch über ihn lustig. Für tragische Menschen fehlte ihm überhaupt jedes Verständnis, oder vielmehr, weil er sie zu leicht und zu gut verstand, achtete er sie nicht. Überdies befand er sich heute abend in einer diabolischen Laune.