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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Karl Schwertfeger, dessen Losungswort lautete: Hinaus mit den Juden aus Oesterreich! Nun, vielleicht ist es Ihnen bekanntHolborn nickte, obwohl er keine Ahnung hatte »daß die Wahlen den völligen Zusammenbruch der Sozialdemokraten, Kommunisten und Liberalen brachten.

»Steht vielleicht damit im Zusammenhangsagte =Dr.= Zeunemann, »daß Sie das Vermächtnis Ihrer Freundin ausschlugen und später sogar die Ihnen vermachten Wertsachen verschenktenFräulein Schwertfeger wurde dunkelrot. »Es schien mir allerdings nun so auszusehensagte sie, »als wolle meine Freundin mich für mein Stillschweigen belohnen.

»O nein, neinbeteuerte Fräulein Schwertfeger lebhaft. »Ich gab nur damals nach, um sie nicht aufzuregen; aber ich beschloß von Anfang an, das Legat gelegentlich rückgängig zu machen, weil es mir nicht paßteDa sie das spöttisch-ungläubige Lächeln des Staatsanwalts bemerkte, warf sie mit einer kleinen, trotzigen Gebärde den Kopf zurück und preßte die Lippen zusammen.

Jeder Redner sprach stundenlang; hatte der eine geendet, so meldete sich ein anderer zum Wort, die meisten Abgeordneten hörten längst nicht mehr zu, sondern stärkten sich am Büfett, auch die Ministerbank war leer geworden, nur Schwertfeger saß mit verschränkten Armen starr und düster auf seinem Sitz. Plötzlich kam neues Leben in das Haus.

Es war für jedermann sichtbar, daß es Fräulein Schwertfeger Selbstüberwindung kostete, den Saal zu betreten. Sie war einfach und nicht nach der Mode gekleidet, eine unauffällige Erscheinung, die nur, wenn man sie eingehend betrachtete, Besonderheit und Reiz verriet. Beides fand man dann reichlich in den fast zu großen, offenen, grauen Augen, in der zu kurzen Nase, in dem kleinen, stets etwas geöffneten Munde und in dem Mienenspiel, das das ohnehin unregelmäßige Gesicht beständig bewegte. Wahrscheinlich, weil sie sich einer kindlichen Unfähigkeit zur Verstellung und einer Neigung unbedacht herauszuplaudern bewußt war, wappnete sie sich unter Fremden gern mit Vorsicht und Verschwiegenheit, was ihr, verbunden mit der Scheu vor der

Und der Ruf: »Wir schwören esbrauste auf, fremde Menschen schüttelten einander die Hände, Männer und Frauen sanken einander weinend und lachend in die Arme, die neue Volkshymne wurde intoniert und mitgesungen und dann erklang ohne Verabredung und doch wie aus einem Munde das »Hoch unser Doktor Schwertfeger, der Befreier Oesterreichs

Sie haben also weder dem Angeklagten im Auftrage Ihrer Freundin von dem Inhalte ihres Testamentes Mitteilung gemacht, noch haben Sie einen Brief Ihrer Freundin besorgt, in welchem diese Mitteilung enthalten war oder allenfalls hätte enthalten sein können?« »Neinsagte Fräulein Schwertfeger. »Sie sind also überzeugt, daß der Angeklagte von dem Testamente keine Kenntnis hatte

Fräulein Schwertfeger dachte eine Weile nach und sagte dann: »Widersprüche gibt es in jedem einzelnen Menschen und um so mehr in den Beziehungen zwischen zweien. Als meine Freundin noch verheiratet war, schenkte sie ihrem Manne einmal ein Buch zum Geburtstage; und als er eine Widmung darin haben wollte, schrieb sie auf das erste Blatt: 'Deruga, du bist eben So schön als wunderlich.

Fräulein Schwertfeger stockte, nachdem sie dies erklärt hatte, und war augenscheinlich ungewiß, ob sie noch was hinzufügen müsse oder fortfahren dürfe. »Und irgendeinen Weg, diese Gefahr zu vermeiden, hatte ihre Freundin nie ins Auge gefaßtermunterte der Vorsitzende.

Und um mich hat sie es verdient, das treue, tapfere Herz, obwohl ich ihr einmal böse war, weil sie mich zu hart beurteilte. Im Grunde galt mein Zorn nur ihrer Unbestechlichkeit.« »Achsagte die Baronin schmollend, »Sie und das Fräulein Schwertfeger gehören zu den Leuten, die nur ein Herz für die Leiden der Armen haben.

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araks

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