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Aktualisiert: 15. Juni 2025


»Besonders vergessen Sie hoffentlich nichtsagte =Dr.= Zeunemann, »daß es Frauen gibt, die weder im öffentlichen noch im privaten Leben hervortreten und doch tapferer sind als unser starkes GeschlechtMan wollte allerseits an dem Vorsitzenden eine Vorliebe für Fräulein Gundel Schwertfeger bemerkt haben und neckte ihn damit.

»Ich dachtesagte Fräulein Schwertfeger trotzig, »ich wollte tun, was mein Gewissen mich hieße, und das übrige Gott überlassen.« »Als Menschsagte =Dr.= Zeunemann nach einer Pause, »kann ich Ihre Handlungsweise nicht tadeln, obwohl sie nicht als Muster für andere Fälle gelten dürfteNachdem Fräulein Schwertfeger entlassen war, kam Derugas Vernehmung.

Erstens kenne ich die Handschrift vom Herrn Doktor, und weil sie vor einem Jahre krank wurde, hat sie keinen Brief mehr bekommen, der nicht durch meine Hand ging, und geschrieben hat sie auch nicht mehr, außer was sie mir oder Fräulein Schwertfeger, aber meistens Fräulein Schwertfeger, diktierte. Wir haben auch ihre Briefe auf die Post gebracht

Tatsächlich war ja für alles vorgesorgt, der Wiener Polizeipräsident wie die Bezirkshauptleute hatten ihre genauen Instruktionen, das Parlament war bis zum Herbst vertagt, also fühlte sich Doktor Schwertfeger entbehrlich, ja er hielt es für seine Pflicht, neue Kräfte zu sammeln, um der kommenden Arbeit frisch und stark gegenübertreten zu können.

»Mit mir niesagte Fräulein Schwertfeger. »Und ich glaube, überhaupt nicht. Die

»Ja sosagte =Dr.= Zeunemann, »Ihnen hatte sie ihr Vermögen vermachen wollen. Das ist doch aber keine Kleinigkeit, wenn man in einer solchen Sache plötzlich umschwenkt. Das muß sie Ihnen doch erklärt und entschuldigt habenFräulein Schwertfeger machte ein stolz abwehrendes Gesicht. »Das mußte sie gar nichtsagte sie, »wir waren doch befreundet.

Brausende »Bravo!«-Rufe; »Sehr richtig!« »So ist esDoktor Schwertfeger führte mit der knochigen Rechten das Glas zu den dünnen Lippen und sein halb spöttischer, halb befriedigter Blick kreiste im Saal. »Sehen wir dieses kleine Oesterreich von heute an. Wer hat die Presse und damit die öffentliche Meinung in der Hand? Der Jude!

Die Volkshalle, der große Platz vor dem Rathaus, der Ring vom Schottentor bis zur Bellaria bildeten eine einzige Menschenmauer, und um acht Uhr war es kein Rufen mehr, sondern ein Heulen aus einer Million Kehlen, das immer wieder erdröhnte. Endlich kam der große Moment. Bürgermeister Karl Maria Laberl erschien mit dem Bundeskanzler Doktor Schwertfeger auf dem Balkon.

»Alsofiel der Staatsanwalt ein, »konnten sehr wohl Beziehungen zwischen Ihrer Freundin und ihrem geschiedenen Gatten bestehen, ohne daß Sie Kenntnis davon hattenFräulein Schwertfeger warf den Kopf zurück und kräuselte verächtlich ihre kurze Oberlippe.

Es handle sich aber nicht hier darum, die Geschichte seiner Seele zu erforschen, sondern die Geschichte seines Lebens vom 1. bis zum 3. Oktober festzustellen. Darauf bezüglich habe Fräulein Schwertfeger nichts mehr zu sagen. »Ich bitte die Herren dringendsagte der Justizrat, »sich auf Tatsachen zu beschränken, damit wir den Knoten nicht noch mehr verwirren, anstatt ihn aufzulösen

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araks

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