United States or San Marino ? Vote for the TOP Country of the Week !


»Doch, das hätte ichsagte Fräulein Schwertfeger. »Ich hatte immer geglaubt, sie würde eine Stiftung für arme Kinder machen, zum Andenken an ihr eigenes verstorbenes Kind, und weil sie überhaupt Kinder so sehr liebte. Sie pflegte zu sagen, schlecht ernährte, traurige Kinder wären ein Schandfleck der Gesellschaft.

Plötzlich zerriß ein einziges Aufbrüllen die Luft. »Hoch Doktor Karl Schwertfeger, hoch, hoch, hoch! Hoch der Befreier OesterreichsEin offenes Auto fuhr langsam mitten durch die Menschenmassen hindurch, die zurückdrängten und Bahn machten. Im Auto saß ein großer älterer Herr, dessen mächtiger Schädel mit willkürlichen Büscheln weißer Haare bedeckt war.

Rücken Sie von Schwertfeger ab, geben Sie zu, daß man bei der Judenausweisung zu weit gegangen ist, und ganz Wien wird plötzlich inmitten des Rummels, der kommen muß und wird, sagen: Unser Bürgermeister, das ist ein Gescheiter, der lenkt ein und wird uns noch herausreißen

Schwertfeger war Ende Juni, kurz nach der Annahme des Ausweisungsgesetzes, nach Tirol gefahren, um seine unter der Last der Verantwortung und Arbeit fast zusammengebrochenen Nerven zu erholen.

Nach einer Pause nahm der Vorsitzende das Verhör wieder auf, indem er fragte: »Ist die Verstorbene in der Folge, ich meine nach der ersten Abfassung, noch öfters auf das Testament zurückgekommen?« »Neinsagte Fräulein Schwertfeger entschieden. »Es war kein angenehmer Gesprächsgegenstand für uns beide

Vergleicht man ihre Reize mit denen des Fräuleins Schwertfeger, so erscheint dieser Verdacht beinahe begründetDer Staatsanwalt, dem die Neckerei augenscheinlich schmeichelte, mußte lachen.

Solche Schleichwege hätte sie nicht gewählt, dafür stehe ich ein.« »Ich glaube Ihnen, Fräulein Schwertfegersagte der Vorsitzende nach einer kleinen Pause. »Ich verlasse mich auf Ihre Wahrheitsliebe.

»Damals dachte ichsagte Fräulein Schwertfeger, »sie habe ihm vielleicht geschrieben, sie wünsche ihn noch einmal zu sehen, bevor sie stürbe, und habe sich gescheut, mir das zu sagen.

Die einzige Person, die darum gewußt habe, sei die nächste Freundin der Verstorbenen, Fräulein Kunigunde Schwertfeger. Es sei nicht unmöglich, daß durch deren Aussage, falls sie nämlich die bisher beobachtete Zurückhaltung aufgäbe, das Bild erheblich verändert würde.

»Was war die Ursache, daß dieser Beschluß nicht ausgeführt wurdefragte =Dr.= Zeunemann weiter. »Es ist unmöglich, daß Sie, als nächste Freundin der Verstorbenen, nicht davon unterrichtet sein sollten.« »Es lag nicht in der Natur meiner Freundin, sich bis aufs letzte auszusprechensagte Fräulein Schwertfeger, »und es liegt nicht in meiner, Verschwiegenes zu erpressen.