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Aktualisiert: 15. Juni 2025
»Natürlich nicht,« sagte Fräulein Schwertfeger hochmütig. »Sie sahen sich erst wieder, als Frau Swieter hierher übersiedelte.« »Dabei lebte die beiderseitige Neigung auf, und die Wiedervereinigten beschlossen, sich zu heiraten. Ist es nicht so?« fragte =Dr.= Zeunemann. »Ja,« antwortete das Fräulein trocken.
Sie sprach, wie Sie erzählten, davon, daß es ihm schlecht ginge, daß er heruntergekommen sei. Wie war ihr das zu Ohren gekommen? Hatten sich vielleicht Gläubiger von ihm an sie gewendet? Oder sollte er selbst sie um Geld angegangen haben?« »Das weiß ich nicht,« sagte Fräulein Schwertfeger, »aber ich glaube es nicht, weil sie es mir gewiß erzählt haben würde.
=Dr.= Zeunemann hatte inzwischen den Brief ergriffen, hielt ihn dicht vor die Augen, prüfte sorgfältig die Schrift, den Poststempel und das Papier und fragte: »Wie mag er denn befördert worden sein?« »Darüber wird uns wohl Fräulein Schwertfeger Auskunft geben können,« sagte =Dr.= Bernburger.
Der Finanzminister hatte sich mit Händen und Füßen dagegen gesträubt, der Kanzler, Doktor Schwertfeger, aber schließlich seinen Willen durchgesetzt. Doktor Schwertfeger, der noch starrer, knochiger, härter geworden war, erklärte, daß auch diese neue Belastung getragen werden müsse.
Jene Sophismen oder Trugschlüsse, die uns eine Lüge für geboten erscheinen lassen wollen, können gefährliche Irrlichter sein.« Fräulein Schwertfeger nickte ernsthaft. »Wollen Sie uns und den Herren Geschworenen zunächst ausführlich erzählen, was Sie von der Entstehung des Testamentes der verstorbenen Frau Swieter wissen!
Die Furcht vor dem hitzigen Temperament ihres Gatten soll sie mit zur Scheidung bewogen haben. Glauben Sie, daß sie sich auch nach der Scheidung noch vor ihm gefürchtet hat?« »O nein, vor Deruga nicht,« sagte Fräulein Schwertfeger mit Überzeugung. »Vor ein paar Jahren las sie einmal in der Zeitung, daß ein Mann seiner von ihm geschiedenen Frau aufgelauert und sie erstochen habe.
Lachende Mädchen drängten sich vor, schwangen sich auf das Trittbrett, die eine warf dem Gefeierten Blumen zu, eine andere war noch dreister, schlang ihren Arm um seinen Hals und küßte den Doktor Schwertfeger auf die Wange.
Und es bricht aus vollen Kehlen Ein Gesang mit wildem Grimme; An den stillen Mauern brechen Widergellend sich die Stimmen: "Blanke Jungfern, blanke Degen Muß man küssen, muß man schwingen; Der Schwertfeger weiß zu fegen, Sind sie rostig, unsre Klingen! Wenn der Metzger Messer wetzet, Muß sein Weib ein Lied ihm singen, Und das Kalb, vom Hund gehetzet, Hilft sie leichter ihm bezwingen.
Nun, den ganzen Januar hielt diese Stimmung an, die Leute machten alle fröhliche Gesichter, ein Festkonzert folgte dem anderen und immer wieder zogen die Massen vor das Rathaus oder das Kanzlerpalais, um dem Bürgermeister Laberl und dem Doktor Schwertfeger zu huldigen.
Sie sprach es nicht aus, aber ich fühlte oft, daß sie es dachte.« Aufgefordert, den Vorgang ausführlich zu schildern, erzählte Fräulein Schwertfeger: »Eines Nachmittags, da ich sie wie gewöhnlich besuchte, empfing sie mich mit den Worten, ich käme im rechten Augenblick. Sie habe eben beschlossen, ihr Testament zu machen, und ich müsse ihr dabei behilflich sein.
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