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Aktualisiert: 30. Juni 2025
Da wußte sie, daß die alte Frau gestorben war und es beschlich sie das Gefühl, als ob sie von allen verlassen und von Gottes Engel verdammt wäre. Tanzen that sie und tanzen mußte sie, tanzen in der dunklen Nacht. Die Schuhe trugen sie über Dornen und Baumstümpfe, und sie riß sich bis aufs Blut; sie tanzte über die Haide nach einem kleinen, einsamen Hause.
„Hier sind Ihre verlorenen Schuhe, Madame!“ rief er in vollem Jubel hinaus. „Ach, ist es möglich?“ rief die junge Frau und streckte die Arme danach aus.
Der Herr selber aber ging mit uns, wie gesagt, und hatte sich, wahrscheinlich um seinen Jubel zu verbeißen, sein Moosbüschel in den Mund gestopft. Seine Schuhe trug er jetzo an den Füßen, aber den linken Strumpf anzuziehen, hatte er in der Hast und Aufregung vergessen und trug ihn zusammengeballt in der Faust.
Auch entbehrte Frau Gieremund wohl ein Paar von den ihren, Denn als Hausfrau bleibt sie doch meist in ihrem Gemache. Diese Forderung fand die Königin billig. Sie können Jedes wahrlich ein Paar entbehren! sagte sie gnädig. Reineke dankte darauf und sagte mit freudiger Beugung: Krieg ich doch nun vier tüchtige Schuhe, da will ich nicht zaudern.
Dann nahm sie ihre roten Schuhe, das liebste, was sie besaß, und warf sie beide in den Fluß, aber sie fielen dicht an das Ufer, und die kleinen Wellen trugen sie wieder zu ihr an das Land, als wollte der Fluß sie ihres liebsten Eigentums nicht berauben, zumal er ja den kleinen Kay nicht hatte.
Sie holte einen Reisesack hervor und stopfte unten hinein ein ungeheures Stück geräuchertes Fleisch und einen halben Laib Brot und ein großes Paket gedörrter Pflaumen und Feigen und eine Flasche Wein, gut in ein Tuch gewickelt, und dann kamen die Kleider, zwei Hemden, ein Paar Strümpfe und ein Paar Schuhe und Taschentücher, und bei alledem war der Frau nicht anders zumute, als reiste Rico nach dem fernsten Weltteil, und sie merkte nun erst recht, wie lieb ihr der Rico war, so daß sie ohne ihn fast nicht mehr sein konnte.
Etwas so Hübsches hatten sie beide ihr Lebtag nicht gesehen; die Mutter meinte, so etwas könne doch gar nicht gemacht werden, Eli sagte kein Wort; aber als sie die Schuhe anfaßte, drückten sich ihre fünf Finger darauf ab; sie wurde so verlegen, daß sie dem Weinen nahe war; sie wäre am liebsten gegangen; aber sie wagte nicht zu sprechen, wagte auch nicht die Mutter anzusehen.
In solchen Augenblicken durfte auch das Söhnchen etwa eintreten, nachdem es seine Schuhe vor der Tür hatte ausziehen müssen, und so stand es dann in dem Halbdunkel mit einer Art andächtigen Schauers und starrte die unentweihten Sessel und Kommoden an.
Sie sah die alte Frau an, die ja doch rettungslos verloren war, sie sah die roten Schuhe an, und es kam ihr vor, als ob keine Sünde dabei wäre. Sie zog die roten Schuhe an, und das konnte sie ja auch wohl, aber dann ging sie auf den Ball und begann zu tanzen. Das war gewiß nicht recht von ihr.
Dann zieht sie ihm die Schuhe ab, trocknet die kalten Füßchen, sucht aus einem Bündel Strümpfe und Schuhe hervor und legt sie ihm an. Schließlich steckt sie ihm ein Bonbon zu und legt ihn auf die Bank, den Kopf auf ihrem Schoße, damit er einschlafe. Bald wirft der eine, bald der andre Knabe einen Blick auf die Bäuerin, die sich mit ihrem Kinde beschäftigt.
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