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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Eine Freud war's! Wie er sie nur oft anschaute! Und sie, sie schaute ihn auch an so eigen. Hm. Und einmal wurde sie ganz rot, als er sie so anschaute und ließ den Löffel in den Teller fallen vor lauter Verlegenheit. O! Wie wär Herr Schoißengeyer da früher dreingefahren »in solche UnmoralitätenAber jetzt! Mein Gott, man wird eben auch nach und nach frei von den Vorurteilen.

Auch meinte er geheimnisvoll, nun sei er endlich auf den richtigen Platz gestellt: da könne er seine chemischen Studien praktisch verwerten. »Du verfluchter Kerl dudachte Herr Schoißengeyer, »praktisch verwerten! Na, ich werd dir geben, dirSein Geschäft war bisher ein solides. Er half sich höchstens mit Wasser. Eduards Stube war immer voll mit »Versuchsobjekten«, das heißt feinen Weinen.

Herr Schoißengeyer sah Thilde sehr bedenklich an und machte dann, gegen die Mutter gewendet, eine Handbewegung nach der Stirn, als wollt er sagen: »Mir scheintFrau Marie aber trat zu ihm hin und sagte sehr lieb und sehr befangen: »Ja, Toni es ist so, wie sie sagt.« »Macht's kan dummen Spaß mit mir! Hört's! Der Hannes, mein Bruder hat doch gschriebn!« »War einverstanden

Und ihr Gesicht wurde immer trauriger, immer kummervoller. »Ahadachte Schoißengeyer. »Weiß schonIhm hatte sein Bruder kurz mitgeteilt, daß der Eduard, ihr Neffe, nun doch zu ihm komme zum Herrn Schoißengeyer nämlich. Der hatte vor langer Zeit den Wunsch geäußert, sein Geschäft wieder einem Schoißengeyer zu übertragen.

Er hatte den Menschen nicht »unters Gesicht« bekommen. Thilde lernte ihn in Wien kennen. Als sie kam und bat, ob sie ihn dem Vater »bringen dürfe«, schrie dieser, er brauche ihn nicht zu sehen, er wolle ihn nicht sehen, und wenn er dennoch käme, dann nun ja, dann schmeiße er ihn hinaus. Da zog es der Maler vor, die Gastfreundschaft des Hauses Schoißengeyer nicht in Anspruch zu nehmen.

Von Zeit zu Zeit warf sie einen scheuen prüfenden Blick nach »dem Herrn«. Dann war's immer, als verbisse sie ein Lächeln. Es war aber auch wirklich wahr: die Kummermiene stand Herrn Schoißengeyer geradezu komisch. Sie wollte in dieses runde gesunde Gesicht nicht passen.

Herr Schoißengeyer fand dies auch ganz begreiflich und war »allweil gut aufglegt«. Als er aber eines Tages Eduard beobachtete, wie er der Thilde so nachblickte, so so ... hm! Den Schnurrbart drehte er dabei, pfiff leise vor sich hin und lächelte so so merkwürdig. Wirklich so merkwürdig. Sonderbar! Höchst sonderbar! Da packte Herrn Schoißengeyer der helle Zorn und die Angst.

In manchen Häusern des stillen Städtchens brannte schon der Weihnachtsbaum. Als er im Straßenlichte seines ehrsamen Firmaschildes verblichene Goldbuchstaben schimmern sah, dachte er schmunzelnd: »Na, vielleicht heißt es bald: »Anton Schoißengeyer und Neffe«. Vielleicht schon von Neujahr an

»Und der Rudolf, in Eduard sein Vater?« »War einverstandenJetzt kam der kritische Augenblick: Herr Schoißengeyer wollte wild werden. Da aber sank Thilde wie bei ihrer Heimkehr zu seinen Füßen und blickte stumm zu ihm auf. Und stumm flehten ihre großen dunklen Augen. Und Eduard tat das gleiche. Und die Mutter tat das gleiche. Da lachte Herr Schoißengeyer laut auf.

Beim Abendessen große Vorstellung zwischen Thilde und Eduard große Augen gegenseitig, großes Schweigen nachher. Selbst Eduard saß heute da, als hätten auch ihm die dunklen Augen der jungen Frau »d' Red' verschlagen«. Der einzige Vergnügte war Herr Schoißengeyer selber. »Herr Jemine!

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