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Aktualisiert: 19. Juni 2025


»Da habt Ihr rechterwiderte Schlupps, dem es jetzt auffiel, wie ganz anders er aussah, denn die Bürger, die in der Wirtsstube saßen. »Wißt, ich bin weit herum gekommen in entlegenen Gegenden, wo man nicht alles zu kaufen vermag, wie bei Euch. Deshalb bin ich hierher gefahren, um alles anzuschaffen, was mir nottut und kann Euren Rat wohl brauchen.

Der Meister mochte leugnen, soviel er wollte, es half ihm nichtsder Graf sagte ihm den Diebstahl auf den Kopf zu, schließlich gestand er seine Tat ein und mußte auf dem Armsünder-Bänkchen sitzen zum Gespött aller Leute. Der Graf aber ließ den echten Fuß wieder am Bett anmachen und war von der Stunde ab gesund. Die Vogelscheuche Wo war Schlupps indeß?

Er meint gewiß, ich wäre ein schwatzhaft Weib.« »Nicht so, liebe Frausagte Schlupps. »Wißt, ich bin ein berühmter Gelehrter und weiß von Kindererziehung gar viel. Ich war in mancherlei Landen, hab aber immer gefunden, daß Lachen dem Menschen gedeiht und eine Gottesgabe ist wie das liebe Brot.

Am andern Morgen bat der Bursche: »Zeigt mir doch Euren WeinkellerDer Wirt traute sich nicht zu widersprechen, führte den Handwerksburschen hinab und ließ ihn von jedem Fasse kosten. Aber nur von den guten, in denen reiner Wein war. Schlupps aber entdeckte hinten in der Ecke zwei Fässer, die ihm verdächtig vorkamen, ging hin und wollte sie anzapfen.

Ehe Schlupps sich’s versah, waren seine Waren ausverkauft und seine Truhe leer; seine Beutel aber konnten kaum das viele Geld fassen. »Morgen gibt es mehr, Ihr Leuterief er, als immer neue Käufer andrängten. »Habt Geduld.

Auf dem Brunnenrande saß ein Mädchen, den Kopf hatte es in die Schürze gesteckt und man hörte, daß es bitterlich weinte. »Jungfer, was fehlt Euchfragte Schlupps. Sie fuhr hoch und sah erschreckt zu dem Manne auf; als sie aber in ein gutmütiges Gesicht blickte, faßte sie sich ein Herz und fragte ihn, was er wolle. Er erzählte ihr, daß er Nachtlager suche, denn die Wirtshäuser wären zu teuer.

Sehr dick!« »Wieso erreicht Ihr, daß sie so werdenfragte Schlupps wißbegierig. Der Angeredete lachte blöde. »Wachsen in der Erde.« »Natürlichgab Schlupps ärgerlich zur Antwort. »Das seh ich. Was tut Ihr dazu, daß sie so dick werden?« »Weiß nicht. Warte, bis sie dick sindwar die Antwort. Schlupps ließ die Beiden stehen und fuhr weiter.

Das beruhigte den Wirt einigermaßen, daß der Böse so menschlich und trank. Dann gab der Bursche auf die Fragen Bescheid und erzählte von den armen Seelen im Fegfeuer. »Warum habt Ihr müssen darinnen sitzen und warum irrt Ihr jetzt auf der Erde herumfragte der Hausherr. »Das ist eine traurige Sacheseufzte Schlupps und zündete ein Pfeifchen an. »Ich war ein Gastwirt, wie Ihr.

Will heute noch weiter wandern und sehen, wo ich mein Nest aufschlagefuhr er fort. »Hiersagte Schlupps und faßte ihn bei der Hand. »Hört mich an. Ihr kommt zu gelegener Stunde. Ich muß fort und habe nur auf einen gewartet, der mein Amt übernimmt. Bleibt Ihr an meiner Stelle und unterweist die Kinder. Nennt Euch ›Wegwart;‹ denn das sollt Ihr jetzt sein. Ein Wärter, der ihren Weg bewacht.

Weil sie aber sehr müde war, schlief sie bald fest ein. Als Schlupps merkte, daß sie so bald nicht aufwachen würde, hieb er auf die Rößlein ein und fuhr davon, so schnell seine Pferde laufen konnten. Sonntag Morgen läuteten die Glocken zur Kirche, die Mädchen des Dorfes zogen vor das Haus der Grit und wollten sie holen.

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insolenz

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