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Der Bursche versprach es und sagte zum Abschied: »Wenn Euch einer fragt, wer Euch gelehrt hat, mit Wein und Gästen gut umzugehen, sagt immer ›Schlupps.‹« Damit zog er ab, und dem Wirt fiel ein Stein vom Herzen. Nicht lange darauf hörte man eines Tages Hörner blasen, und als der Wirt in die Haustüre trat, kam eine Reiterschar dahergesprengt, und der Vornehmste von ihnen war der König.

»Die nicht alle werdenmurmelte Schlupps und wanderte los.

Den Wein wollte er den Fuhrleuten vorsetzen, die im Sommer kamen und Ausspann bei ihm hielten. Den Winter hindurch saß Schlupps in der Wirtsstube, erzählte Schnurren, schmauchte sein Pfeifchen und und trank. Wie es aber Frühling wurde, sehnte er sich hinaus und sagte zu seinem Wirte: »Seid bedankt für die Pflege, die Ihr mir habt angedeihen lassen.

Schlupps fuhr indes in die Welt hinein, machte sich gute Tage und sparte nicht an Geld; denn er meinte, der Beutel lange ewig. Eines Tages aber sah er, daß nur noch wenige Goldstücke darinnen waren und er sehen mußte, sich Geld zu verschaffen. Er war indeß schon ein gut Stück in der Welt herumgekommen, denn mit Wagen und Pferden ging es schneller als auf Schusters Rappen.

Die Grit fuhr indessen mit Schlupps weiter, bis sie an eine einsame Waldhütte kamen. »Geht hier hineinsagte der Schalk, »in dieser Hütte will mich der Prinz treffen. Setzt Euch auf die Bank; er muß bald kommen, denn um die Dämmerung wollte er hier sein.

Ich möchte mir schier das Herz aus der Brust reißen für ihn und kann ihm doch nicht helfenDabei drückte sie das Kind an sich und sah ihm liebreich in die Augen. Schlupps antwortete nicht viel, weil er nicht sprechen konnte.

Schlupps gab acht auf den Unterricht, wie es der Lehrer mit den Kindern machte. Er lief hin und her, warf eine Frage auf, gab dann eines nicht Antwort, so frug er das zweite und so fort. Er erklärte nichts, und es schien ihm ganz gleich, ob sie das Gefragte verstanden oder nicht. Dann hieß er die Kinder aufstehen und führte sie in den Hof hinab.

Ich will Eure Pferde wohl versorgen, wenn Ihr fort müßtDa verabschiedete sich Schlupps, ging in das Dorf und geradezu in den Bäckerladen, wo die Bäckertochter fein aufgeputzt da saß. »Was wollt Ihrfragte sie barsch. »Ein Brotsagte der Handwerksbursche demütig. »So nehmt, zahlt und macht, daß Ihr fort kommt.

Seht nur wie wir vor Mühsalen schwitzen.« »Bis heutewunderte Schlupps sich. »Ist ja noch nicht das Kellergeschoß fertig.« »Seht Ihr, der Mann versteht’srief der Maurer. »Habe ich nicht gleich gesagt, wir werden bis heute nicht fertig. Der Herr ist wohl auch Maurer?« »Freilich, Baumeister bin ich.

Aller Augen richteten sich auf den Mann, der furchtlos, den Kopf zurückgeworfen, mit freundlichem Gesicht um sich schaute. Die Prinzessin, die mit starren Augen vor sich hingesehen hatte, heftete erstaunt den Blick auf ihn, lächelte zum ersten Male, und Schlupps sah, wie holdselig und schön sie war.