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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Der jüngste Sohn des Bürgermeisters folgte dem Fremden, um ihn auf Befehl seines Vaters zu fragen, ob ihm etwas zugestoßen sei; da er aber die Türe verschlossen fand, sah er durch das Schlüsselloch den Fremden auf den Knien liegen und unter Tränen und Händeringen mehrere Male ausrufen: "Ah, mon Dieu, mon Dieu!"
Er sah deutlich wie der alte Schließer zu dem großen Schlüsselloch hereinguckte und sich segnete, daß er auf der anderen Seite der Tür stehe, denn in der Totenkammer begann es, recht unheimlich zu werden. Es fing an, wunderlich umherzurauschen, auf den Backsteinen schlurften alte Sohlen in häßlichen Tönen.
Der Verwildernde bemächtigte sich Antiopes und trug sie, mehr als daß er sie führte, die Stufen hinunter; Madonna Olympia aber, die sich nach einem kurzen lichten Moment wieder verwirrte, schlug hinter dem Mönch und ihrem Kind die schwere Türe zu wie hinter einem gelungenen Fang, einer gehuschten Beute und lauschte durch das Schlüsselloch. Was sie sah, bleibt ungewiß.
Flametti hämmerte angelegentlich und beflissen am Schlüsselloch. "Also hört zu", strich Lena ihren Rock zu den Füßen, "sie machen euch aus, wo sie können. Sie erzählen, daß es rutschab geht: ihr zahlt keine Gagen mehr; es gibt nichts zu essen. Ihr bekommt keine Geschäfte mehr. Grad hab' ich den Bollacker getroffen. Mit dem hat's doch die Häsli. Von einem Türken haben sie erzählt und von Opium.
Und der Spott dringt in die Leiche, Und es hilft ihm frech der Hohn, Daß er in die Wunde schleiche, Der Biondettens Geist entflohn. Apo kehrt und spricht: "Es scheinen Menschen in dem Hause noch, Eine Stimme hört ich weinen Und sah Licht durchs Schlüsselloch." Doch nun richtet sich die Leiche Auf und nicket mit dem Kopf; Als sie ihm die Hand will reichen, Bebet Apo wie ein Tropf.
Sie hatte schon in der vorigen Woche Clara Wiencke und Emmi Hopf eingeladen. Clara würde ihr eine Papeterie schenken, das wußte sie schon. Wie häßlich, wenn nun nichts aus dem Geburtstag würde. Plötzlich fuhr sie vom Schlüsselloch zurück. Die Thür ward hastig aufgestoßen, und der Vater, blaß, zitternd, trat schnell heraus. "Water, flink, Water", ächzte er.
Schon als Kind hatte sie durchs Schlüsselloch die Zimmerherrn ihrer Mutter beobachtet, hatte Damen aller Art bei ihnen aus und ein gehen sehen. Sie selbst, das erzählte sie voll Stolz , war niemals den Verführungskünsten der Herren erlegen, wie die dummen, jungen Dinger, die sie mit aufs Zimmer nahmen.
Auf sein Verlangen schlossen ihn seine Gegner in seine Werkstätte ein, in die sie nach einigen Stunden durch das Schlüsselloch schauten. Da sahen sie den Schuhmacher müßig sitzen, vier unbekannte Männer aber emsig arbeiten. Schnell drangen sie hinein, fanden aber statt dieser Männer nichts, als vier Mücken unter vier Fingerhüten.
Oft, wenn ich als Kind am Weihnachtsabend erwartungsvoll im dunkeln Zimmer saß, hatte der Lichtstrahl, der aus dem Raum daneben, wo die Mutter den Baum putzte, durch das Schlüsselloch drang, mir die ganze Seele erhellt und alle Angst vor der Finsternis um mich vertrieben. So war mir jetzt zumut: es drang ein Lichtstrahl in das Dunkel.
Im Korridor blieb ich stehen und lauschte am Schlüsselloch. Es blieb alles ganz mäuschenstill drinnen im Bureau. Ich ging ins Schulzimmer und vertiefte mich in die Lektüre des Buches: »Was bezweckt die Knabenschule?«
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