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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Aber sie wußte, daß Orla eine Feindin solcher Szenen war, und deshalb begnügte sie sich damit, ihr die Hände zu streicheln und ihre Wange darauf zu legen. So saß sie ganz still mit geschlossenen Augen und als Orla ihr liebkosend über das braune, lockige Haar fuhr, da war es ihr, als ruhte sie an Leos Brust und dieser ließe ihre Locken durch seine Finger gleiten, was er so gerne tat.
Im Gedränge einer immer mehr zurücktretenden Vergangenheit saß sie in ihrer Küche neben dem Küchenschrank, auf dessen Platte sie ihren Ellbogen stützte. Sie sah ihn an, wenn er hin und wieder in die Küche kam, um ein Glas zum Wassertrinken für seinen Vater zu holen oder einen Auftrag seiner Mutter auszurichten.
Unter meines Vaters Augen wuchs ich auf; Iphigenia und Antigone und Nausikaa, Cloelia und Lucretia und Virginia waren die Freundinnen meiner Jugend. Nicht viele Priester sah man in des Kaufherrn Haus und wenn er abends mit mir saß und las, so waren’s Livius und Tacitus und Vergilius, nicht das heilige Buch der Christen.
Wie Sonntags alle in der Kirche waren und der Pfarrer das Gebet gesprochen hatte, klopfte es vernehmlich an die Kirchenpforte, und als der Küster öffnete, kam die Bank herein, humpelte die Kirche entlang, »klipp, klapp, tripp, trapp,« am Altar des Herrn vorbei, immer weiter, bis sie an einem Kirchenstuhl stehen blieb, grad wo der Meister saß, der mit Schrecken den goldenen Fuß erkannte. »Ich weiß von nichts,« rief er und wurde blaß wie das böse Gewissen. »Es hat Ihn ja noch keiner angeklagt,« sprach der Pfarrer ernst. »Ich weiß von nichts,« versicherte der Meister wieder und zitterte und ward schlohweiß. »Das hat mein Geselle getan.
Wenige Tage später wurde ich zu ungewohnter Stunde zu meinem Vater gerufen. Hochrot im Gesicht, mit meinem Brief in der Hand, trat er mir entgegen. Mama saß vor Schrecken totenblaß im Lehnstuhl. Es gab eine unbeschreibliche Szene. Demselben Manne, der mir seine Zärtlichkeit nie genug zeigen konnte, war jetzt kein Wort zu verletzend, um mich zu beschimpfen. Ich stand vor ihm, wie versteinert.
Einen Augenblick saß er still und starrte dem Schlafenden ins Gesicht. Jene kurzen, abgerissenen, gleichsam nur den Situationsbefund konstatierenden Gedanken zuckten durch sein Gehirn, die man hat, wenn man ein Gleichgewicht verliert, stürzt oder wenn einem ein Gegenstand aus den Händen gerissen wird. Und ohne Besinnen faßte er Basini an der Schulter und rüttelte ihn wach.
Das Alles war vorüber, und Leonardus van der Valck saß jetzt in ungleich anderer Lage und Stimmung, als damals, allein in diesem traulichen Gemach.
Ida Jungmann saß in der Mitte des Zimmers an dem großen Ausziehtisch und stopfte Hannos Strümpfchen.
„Vergieb, Carlos!“ flüsterte sie und berührte mit ihrer Hand die weiße Stirn des Toten. Und in ihren Gedanken fuhr sie, das Auge auf ihn gerichtet, fort: „Im ersten Schmerz bäumte ich mich gegen Dich auf. Ich saß über Dir zu Gericht und vergaß, daß ich allein an allem schuld bin.
Wer ist in der Stube?" worauf er noch eiliger umhertrappte und dabei murmelte: "Oh, es ist hm, hm es ist nur ... hm, hm..." Darauf verschwand er in der Stube, aus der die Stimme gekommen war. Gunlaug saß am Fenster, die Ellbogen auf die Knie gestemmt, den Kopf in die Hände gestützt, und starrte vor sich hin auf den Sand, mit dem der Fußboden bestreut war.
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