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Aktualisiert: 23. Oktober 2025


Und dann komme ich zurück und spiele Euch etwas vor; da werdet Ihr froh werden und wieder lachenRosemarie seufzte nur bei diesen Worten, und sie fing noch bitterlicher zu weinen an. Dem Wanderburschen tat sie arg leid, und er dachte: Ich will flink laufen, damit meine Fiedel eine Seele bekommt und ich die arme schöne Rosemarie recht trösten kann.

»Ist nicht wahrschrie er. »Ist doch wahrsagte Michele, und wieder war es, als ob sein Herz weinte. »Ist dummKasperle streckte vor Wut die Beine in die Luft. »Wer ist dumm? Was ist dummfragte Michele. »Sie ist dumm, dumm, erzdummkreischte Kasperle. Aber da rief Michele zornig: »Die schöne Rosemarie ist nicht dumm.

Mitfahren tat sein Genosse schon, und von des Bauern Schinkenbroten schmauste er auch, aber reden tat er nichts, fiel ihm nicht ein! Und in Protzendorf sprang er sehr geschwinde vom Wagen und lief davon, und er vergaß sogar das Dankeschönsagen. Na, manierlich war das wirklich nicht! Viertes Kapitel Die Reise nach dem Schloß der Gräfin Rosemarie

Erst lachte die Gräfin Rosemarie ganz, ganz leise mit, und dann lachte der Graf von Singerlingen, der Herzog lachte, und auf einmal lachten alle, lachten und lachten. Nur die Prinzessin Gundolfine lachte nicht. Die machte ein Gesicht wie die Frau im Essigkrug, und die alte Liesetrine lachte auch nicht, doch das merkten die andern gar nicht.

In den Bäumen sangen die Vögel, die feinen, zarten Waldblumen drehten alle dem schönen Mädchen ihre Gesichtchen zu, und die hohen Bäume rauschten; wie ein liebes, lindes Trösten klang es. Ach, dachte Rosemarie, wenn mir doch jemand helfen möchte! Ich bin so mutterseelenallein in der Welt. Sie setzte sich auf einen umgeschlagenen Baumstamm und begann bitterlich zu weinen.

Kasperle bekam neben seinem Freund Michele ein schönes Zimmer mit einem seidenen Bett, und die schöne Rosemarie gab ihm einen Gutenachtkuß und sagte, sie werde ihm immer dankbar bleiben. Das war alles sehr schön, auch daß Michele noch wundersamer denn je auf seiner Geige spielte, gefiel Kasperle sehr.

Da kreischte die Prinzessin Gundolfine: »Nein, nein, das soll er nicht!« »Doch, er sollrief der Herzog, und Kasperle wurde auf den Bock gehoben. Er wollte erst noch Abschied von seinem Michele und Rosemarie nehmen, aber der Herzog brummte: »Laß das, du gehörst mir und damit bastaDa konnte Kasperle nicht einmal Abschied von seinen Freunden nehmen.

Rosemarie stieg eine schmale, schmale Treppe hinab, dann ging sie einen Gang entlang und öffnete am Ende eine Türe, und beide betraten ein rundes Gemach. Ein Tisch stand in der Mitte, Stühle darum, es war noch so hell, daß Kasperle alles sehen konnte.

Rosemarie lächelte holdselig, und sie tippte mit feinem Fingerlein auf das Spinett, da klang es wie: »Grüße, Grüße, viele Grüße!« »Ich werd' es bestellen, und wenn du schweigen kannst, kleine Rosemarie, dann wirst du auch noch einmal das Kasperle sehen

Es richtete sich auf, fuhr mit dem Zeigefingerlein sachte über Kasperles Gesicht und fragte: »Warum bist du denn hier?« »Weil ich's versprochen habeUnd Kasperle fing an, dem kleinen Mädchen vom Waldhaus zu erzählen, von Michele und von Rosemarie. »Du bist gut, weil du der schönen Rosemarie und deinem Michele geholfen hastsagte Marlenchen da.

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