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Aktualisiert: 23. Oktober 2025


Draußen standen die Wagen schon zur Abfahrt bereit, und der Herzog ließ sich eben von Rosemarie und Michael an den seinen geleiten. Er sah wirklich aus wie vierzehn Tage ganz abscheuliches Regenwetter, und selbst die schöne Rosemarie bekam keinen freundlichen Blick. Als der Herzog Kasperle sah, rief er: »Der soll auf dem Bock sitzen

Nun soll geschwind an Kasperle geschrieben werden, wenn er zum Hochzeitstag mit seinem Michael hierherkommt, dann erhält der die Gräfin Rosemarie und ich mein Kasperle. Aber das ist ein großes, großes GeheimnisWutsch! legten alle den Finger auf den Mund, und ein Diener lief hinaus, um den Wächter zu suchen, damit der nichts verrate.

Der Herzog krank, Rosemarie krank, es war gar nicht gemütlich im Schloß in diesen Tagen. Der gute Graf von Singerlingen dachte: Das muß ein bißchen lustiger werden, ich muß mir etwas Vergnügliches ausdenken. Und als er hörte, unten in dem winzigen Städtchen, das am Fuße des Schloßberges lag, sei ein Puppenspieler angekommen, schickte er hinab, der Puppenmann möchte heraufkommen.

»Kasperlesagte der Graf, »du hast doch dein Wort gegeben, denn sonst hätte dein Michele nicht die Gräfin Rosemarie bekommenKasperle seufzte tief. Ja freilich, das hatte er, und selbst ein unnützes Kasperle hält sein Wort. Er versprach dem Grafen noch, erschrecklich brav zu sein, und dann ging der, und Kasperle trug ihm viele Grüße an Rosemarie und sein Michele auf.

Da hielt sich Agathchen Morgenschön das Schürzlein vor die Augen, sie brach in Tränen aus und rief klagend: »Die arme, arme Gräfin Rosemarie!« »Ach, potz Wetter, laß das Geflenne! Was geht dich die Gräfin Rosemarie anschrie der Kasperlemann. »Raus mit den Pfennigen

Als ihre Mutter noch einmal zu ihr kam, da war das Kopfkissen der Kleinen naß von den vielen Tränen. Und Rosemarie klagte der Mutter, wie leid ihr das arme verfolgte Kasperle tue, das in einen Käfig gesetzt werden solle. Die Mutter tröstete linde, noch sei Kasperle ja nicht gefangen. »Vielleicht findet er noch heim in das Waldhaus; mir scheint, das ist seine beste Heimatsagte sie.

Unten im Städtchen erzählte es einer dem andern: »Wer das richtige Kasperle findet, der bekommt viel, viel GeldManche Leute rannten da gleich flink in die weite Welt hinein, um Kasperle zu suchen; die dachten gar, der sitze nun wohl mitten auf der Landstraße und lasse sich fangen wie ein Schmetterling. Die kleine Rosemarie aber lag in ihrem Bett und weinte bitterlich.

Der seufzte denn auch arg, als Rosemarie gegangen war. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte in der Puppenstube alles umgekramt; er hatte aber doch große Angst, man könnte ihn finden, darum blieb er still liegen. Endlich kam Rosemarie wieder. Die hatte den Gästen gute Nacht sagen müssen und sollte nun selbst bald zu Bett gehen.

Er trommelte wütend auf der Bettdecke herum. Michele aber erwiderte: »Kasperle, das hilft nichts. Die schöne Rosemarie wird Frau Gräfin von Singerlingen, und ich muß einsam bleiben mit meinem traurigen HerzenKasperle schluchzte laut. Der Freund tat ihm zu leid, und er sagte: »Michele, ich helf' dir.« »Wie denn, KasperleJa, wie denn?

Auf einmal aber kam der Herzog gelaufen und die Landjäger und viele, viele Leute, und alle riefen: »Wo ist KasperleDa fing die kleine Rosemarie an zu lachen, sie lachte und lachte und wachte schließlich von ihrem eigenen Lachen fröhlich auf. Vielleicht wird Kasperle wirklich nicht gefangen, dachte sie getröstet. Achtes Kapitel Ein neues Heimathaus

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