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Die Ruechensteiner waren nun nicht etwa eiserne, robuste und schreckhafte Gestalten, wie man aus ihren Neigungen hätte schließen können; sondern es war ein Schlag Leute von ganz gewöhnlichem, philisterhaftem Aussehen, mit runden Bäuchen und dünnen Beinen, nur daß sie durchweg lange gelbe Nasen zeigten, eben dieselben, mit denen sie sich gegenseitig das Jahr hindurch beschnarchten und anherrschten.

Die Betreffenden sind eben Individuen, die entweder eine ungewöhnliche Resistenz gegen die Alkoholwirkung oder, was wahrscheinlicher ist, überhaupt eine ungewöhnlich robuste Konstitution besitzen, und aus ihrem Verhalten läßt sich daher keine Folgerung für den Durchschnitt ziehen.

Es waren Männer darunter, die, um die magere Pension zu erhöhen und ihren Frauen und Töchtern standesgemäße Toiletten, ihren Söhnen die Leutnantszulage zu sichern, halbe Tage als Agenten der verschiedensten Versicherungsgesellschaften Trepp auf, Trepp ab liefen, und nachmittags im Zoologischen den Junker spielten, der von seinen Renten lebt. Andere, die für ihre ungebrochene Kraft eine Beschäftigung, für ihre leere Zeit eine Ausfüllung brauchten, griffen zu den seltsamsten Hilfsmitteln. Der eine vergrub sich in heraldische Studien, ein zweiter sammelte Briefmarken, ein dritter widmete jede Stunde und jeden Gedanken dem Studium Dantes, ein vierter ging im Spiritismus auf und hatte täglich andere Geistererscheinungen. Aus Langerweile ließ ich mich mit diesem seltsamen Kauz, einem Obersten von Glyzcinski, dessen robuste Erscheinung mit dem breiten roten Gesicht wenig an einen Geisterseher erinnerte, oftmals in Gespräche ein und amüsierte mich im stillen darüber, auf welch vertrautem Fuß er mit dem lieben Gott stand, und wie glühend er zu gleicher Zeit die Kirche und ihre Diener haßte. Dankbar für mein vermeintliches Interesse brachte er mir täglich andere Bücher und Broschüren und lief geduldig die Lästerallee mit mir auf und ab, wenn ich es in der von

Bitteres Weh drängte sich auf: Arbeiten und gut werden dann kam es ihr aber wieder sehr lächerlich vor, und sie lachte. Ihr Weg führte an den Markthallen vorbei. Robuste Gesellen luden das Fleisch auf. Wildes Stimmengewirr. Die Schritte wurden zögernd, zitternd wollte sie vorbeischleichen. Die niedrigen und blutrünstigen Begierden dieser Leute hatten sie indessen schon gewittert.

Als sie bis an das Ende dieses Ganges gekommen, sah sie zur Rechten einen frisch aufgeworfenen Sandhügel, mit vier, fünf Kränzen darauf, und dicht daneben eine schon außerhalb der Baumreihe stehende Bank, darauf die gute, robuste Person saß, die an der Seite der Hauswirtin dem Sarge der verwitweten Registratorin als letzte Leidtragende gefolgt war.

Die robuste Kriegswitwe, von deren Mann der Kopf und die Erkennungsmarke nicht hatten gefunden werden können, stellte ihre Petroleumkanne auf den Wagen, zu Füßen des Kellners. Alle Fenster, rund um den Platz, waren schwarz von Menschen.

Inzwischen war die Zeit immer weiter vorgerückt. Ueberall wurden die Arbeitskittel bereits ausgezogen, und Klamm lief Gefahr, sich einer großen Blamage auszusetzen, wenn es nicht gelang, Bedienung für die Maschinen herbeizuschaffen. Zum Glück erschien nun das von ihm herbeigerufene Mädchen, eine etwa sechsundzwanzigjährige, robuste Person, in einem schwarzen Mantel und mit federbesetztem Hut.

Über die breite weiße Stirn legten sich nur ein paar graue Löckchen, der untere Teil des Gesichts hatte die robuste Jägerfarbe, und unerachtet die verzogenen Muskeln das Gesicht zu einer beinahe abenteuerlichen Maske formten, söhnte doch die etwas dümmliche Gutmütigkeit, die aus den Augen leuchtete und um den Mund spielte, alles wieder aus.

Wurde von den rasenden Pferden zerstörerisch schnell über den Platz und die Straße hinauf getragen, von der stürmenden Menge verfolgt. Die robuste Kriegswitwe stand, ringend mit dem Bärtigen, flammenumloht auf dem Bocke. Eine Anzahl Witwen und Mütter, im Blick noch das große Fragen, blieben zögernd zurück.

Die junge Frau, mehr eine zarte als robuste Erscheinung, hat ein ovales Gesicht mit feiner Hautfarbe, die Augenöffnung erscheint ein bißchengeschlitzt“, die Backenknochen, welche in einem anderen Käthe-Typus sehr stark hervortreten, sind normal. Charakteristisch ist die volle Unterlippe.