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Aktualisiert: 18. Juni 2025


War man doch gewohnt, nur Ange an der Seite des Rittmeisters zu sehen, während jetzt die nicht minder viel besprochene Frau von Ink neben dem bizarren Rittmeister dahinkutschierte. Mit einer großen Spannung sah Olga dem Augenblick entgegen, wo sie an der Clairefortschen Villa vorbeifahren würden. Ob Teut wohl hinüberschauen, ob wohl zufällig die Gräfin auf dem Balkon oder im Garten sein werde?

Er nahm seinen Weg durchs Brandenburger Thor und die große Thiergartenallee, links hinter ihm Ordonnanz Baarsch, ein mit einem ganzen Linsengericht von Sommersprossen überdeckter Rothkopf mit übrigens noch rötherem Backenbart, auf welchen rothen und etwas abstehenden Bart hin Zieten zu versichern pflegte, »daß man auch =diesen= Baarsch an seinen Flossen erkennen könneWuthenower Kind und seines Gutsherrn und Rittmeisters ehemaliger Spielgefährte, war er diesem und allem, was Schach hieß, selbstverständlich in unbedingten Treuen ergeben.

Ja, einige Tage später kam noch ein Schreiben, das folgendermaßen lautete: „Frau Gräfin werden verzeihen, wenn ich nochmals schreibe, indem Herr Rittmeister neulich stark phantasierten, und sollte ich heute Frau Gräfin schreiben, daß ich nach Herrn Rittmeisters Verwalter geschrieben hätte, alles für Frau Gräfin auf Schloß Eder in Bereitschaft zu setzen, und Frau Gräfin so gut sein möchten, dahin abzureisen, aber Herrn Verwalter vorher in ergebende Kenntnis zu setzen, wann Frau Gräfin einträfen.

Jetzt war es ja sonnenklar, entschieden war jetzt die fürchterliche Verstellungskunst dieser Dirne, die so schändlich mit ihm gespielt hatte; daß zwischen dem Logis des Rittmeisters und ihrer ungemeinen Gefälligkeit gegen die Gräfin ein geheimer Zusammenhang stattfand, konnte ein Blinder sehen. Er lachte; es war das Lachen der Verzweiflung, und die ganze Hölle lachte aus ihm heraus.

Des Rittmeisters Stammvorfahr, ein Franzose, war nach Deutschland übergesiedelt, um seiner Gemahlin, einer Rheinländerin, zu folgen, und die Butins, wenn auch seit Menschengedenken in deutschen Gauen ansässig, stammten ebenfalls aus französischem Blut.

Gratuliert hat unser Oberst dem Dill, weil seine Frau sich so stramm gehalten hat, beim Abmarsch. So stramm, verstehst du, als ging's zum Manöver. Torkelnd, auf weitauseinandergespreizten Beinen, stand der Leutnant jetzt aufrecht, stützte sich auf den Arm des Rittmeisters, und starrte ihm mit seinen unsteten Augen erwartungsvoll ins Gesicht. Weißt du, was ihm geschehen ist, dem Dill?

Schulderoff sollte des Rittmeisters Sekundant sein; den alten Leutnant bestimmte man, Martiniz denselben Dienst zu leisten, wenn er nicht sonstwo einen Sekundanten auftreiben könnte.

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