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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Man kann sich schief lachen," erwiderte Anna und lachte auf, als erinnere sie sich an etwas sehr Drolliges. "Und der gibt dir so solche Sachen?" Annas Mund zuckte ein wenig. Sie schlug schnell die Augen nieder und fand das Wort nicht gleich. "Hmhm," brachte sie dann heraus und schluckte etwas hinunter, setzte rasch hinzu: "Und die Rienken ist so nett zu mir."

Ich hab' es mir aber glauben Sie es mir, Herr Amtsrichter, ich bin fünfzehn Jahre auf dem gleichen Platz und weiß, was der Ruf für ein Geschäft ausmacht ich hab' es mir geschworen: Rienken, sagt' ich mir, Rienken von der Fleischgasse nimmst du keine mehr, nicht um die Welt!" Sie kam immer mehr in Zug. "Vettel!" schrie Anna schrill und wurde verwarnt.

Sie verkaufte, was übriggeblieben war, und bezog ein Zimmer in der Nähe der Fleischgasse. Die drohend gereckten Fäuste, die sie am Tage ihres Abzuges, plärrend und keifend, mit weißem Schaum vor dem Munde, der Rienken entgegenhielt, und das hämische, restlos rachsüchtige: "Das streich ich dir noch an, Mistvettel!" waren ein Anfang für ihr weiteres Verhalten.

"Na, so hör doch, du Patsch, hör doch! Und die Rienken ist eine gute Person, steht zu einem," redete Anna weiter und rüttelte ihren Mann schmeichelhaft, begann wieder ihr siegendes Lachen und küßte ihn. "Das ist also wieder das Alte," sagte Johann endlich. Nachdenklich, schwerfällig. "A aber geh doch, Tolpatsch! Keine Rede davon! Wer sagt denn davon was!

"Hans!" schrie Anna wütend und riß ihren Mann an der Schulter. "Saustall!" stieß die Rienken heraus. Krill hob den Kopf und langte lahm nach Anna: "Haha ha es ist so wunderschön auf der We elt, haha ha!" Sein ausgreifender Arm fiel wieder herab. Er sank in die alte Haltung zurück. Dünner Speichel rann aus seinem Mundwinkel. Er schnaubte geräuschvoll wie ein Pferd, das von der Kolik geplagt wird.

Ein Goldmensch!" brümmelte Johann schon etwas betrunken und summte weiter: "Verbringt das Geld so gemütlich, so so so " Er wankte bereits him und her und rülpste ungeniert in den Tisch. Gläsern standen seine Augen. Die anderen kicherten. "Hat ihn schon mächtig," hörte er Hochvogels Stimme. "Na, na! Herr Krill, na !" rief die Rienken.

Johann wandte schnell den Kopf dahin und sah hinter einer dichten Weinflaschenparade das pralle, runde, kleinstirnige Gesicht seines Chefs, die Rienken und das totenblasse, entsetzte Gesicht seiner Frau. Die Köpfe der drei hingen auseinander wie schwere Dolden. Geradewegs ging Johann auf sie los und ließ sich in einen der gepolsterten Stühle an ihrem Tisch fallen. Eine peinliche Stille trat ein.

Die Worte flossen schnell, fast ängstlich aus ihm, so, als wären sie wunderliche Ziegelsteine, mit denen man im Nu eine schützende Mauer um sich schließen könnte. "Zu gütig," lispelte Anna bereits. Und Herr Hochvogel goß das Glas der Rienken voll und schob es behend dem Arbeiter hin: "Da, trinken Sie!" Die ärgste Gefahr schien behoben zu sein.

Die Vorwürfe begannen von neuem. "Ich muß mich eben wieder um was anderes umsehn," brummte er ärgerlich. "Und ich?! Wenn die Rienken uns hinaussetzt, was ist dann! Glaubst du, ich hab' mir umsonst meine Füße ausgerannt, daß wir ein wenig anständiger leben konnten! Du keine Arbeit, kein Geld, ich nichts zu tun ich danke!" belferte sie.

An einem Nachmittag, als sie beim Kaffeetrinken in der Küche saßen, sagte Anna: "Es wird Zeit, daß wir wieder um Verdienst schauen." Und Johann nickte stumm. Er begann wieder Stellung zu suchen. Umsichtig und resolut wie sie war, machte sich aber auch Anna auf die Suche und an einem Tag kam sie freudig an und sagte: "Die Rienken will mich fürs Büfett. Ich kann gleich anfangen, sagt sie.

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