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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Dietrich zeigte sich erregt über die Nachricht. Er ließ durchblicken, daß sie in seinen Lebenskreis schnitt. Es drängte ihn sich mitzuteilen, aber zu wißbegierig hing Richters Auge an ihm, und diese Wißbegier enthielt zu wenig Unbefangenheit und Einfachheit. Zu reden aber, bloß um es mit sich selber leichter zu haben, das war Dietrichs Art nicht.

"Ich gehe vor das Angesicht Gottes, des höchsten Richters, der auf seiner ewigen Waage meine Schuld und meine Leiden gerecht abwägen wird. Von Menschen habe ich nichts mehr zu erwarten; von Euch nur ein großmütiges Mitgefühl für meinen Irrtum und mein Unglück. "Candiano." Die Pforte des Klosters öffnete sich, und ein ehrwürdiger Mönch mit kahlem Haupte trat zu dem Schreibenden heraus.

Jetzt erschrak die Doktorin, und ob des forschenden Blickes aus des Richters Augen verwirrt, stammelte sie eine nahezu sinnwidrige Entschuldigung, schützte Unwohlsein vor, und verließ das Ratschillerhaus. Unwillkürlich sagte sich Ehrenstraßer, daß da etwas nicht in Ordnung sei, doch grübelte er nicht weiter darüber nach.

Libussa. Noch einmal nenn ich klug dich und auch edel. Bleib hier! Es will das Volk bestimmte Sprüche. Was mir der Geist, in Ahnungen verhüllt Und in Erinnrung an des Vaters Weisheit' Mit unbewiesner Sicherheit verkündet, Sie wollen's prüfen, wollen es begreifen Und ihres eignen Richters Richter sein.

Ich kam nach zehne, du schliefst schon fest, von Richters Essen heim und wollte versprochenermaßen auch bälder zu Bett, um morgens beizeiten heraus und in den Wagen zu steigen. Inzwischen hatte Veit, wie gewöhnlich, die Lichter auf dem Schreibtisch angezündet, ich zog mechanisch den Schlafrock an, und fiel mir ein, geschwind mein letztes Pensum noch einmal anzusehen.

Das ist also der alte Hilperich, dachte ich mir und mußte gleichzeitig lächeln, weil ich sah, daß die Sonne auf die schwarze Kappe und den schwarzen Bart des Richters ein goldenes Emblem gemalt hatte. Das alles sehe ich noch deutlich. Auch den hübschen und verschwiegen aussehenden jungen Mann, den Bankbeamten; er hatte eine Narbe mitten auf der Stirn.

In Justus Richters Zügen malte sich Verwunderung, und er war um Widerspruch verlegen. Sie hatten eine Flasche Wein bestellt und saßen bis weit über Mitternacht. Justus Richter begleitete Dietrich an sein Haus. Als er die alten knarrenden Treppen emporstieg, überkam ihn beklommenes Vorgefühl; in der Wohnstube blieb er eine Weile im Finstern stehen und lauschte, ehe er Licht machte.

Jetzt wollte aber keiner der Bauern, die bisher nicht genug über den rätselhaften Diebstahl schwätzen konnten, mehr bleiben, und unverhohlen sagten sie, mit dem Gericht wollen sie nichts zu thun haben. Nun befahl aber der Gendarm das Verbleiben bis zur Ankunft des Richters, und die Bauern blieben vor dem Hemmernmooshof, jetzt still und verschlossen.

Oder können wir uns mit dem Schwerte bewaffnen und Konzessionen ertrotzen? Die Geschichte weiß nur von Schwertern in der Hand des Eroberers oder des Richters. Die Völker demonstrieren nur mit dem Worte und wenn sie das Schwert ergreifen, so strafen sie. Sie ertrotzen kein Gesetz, sondern strafen nur das übertretene.

Der Pfarrer, als er den Richter die Streitenden hat beschwichtigen sehen, preist seinen ruhigen Sinn: Als der Geistliche nun die Rede des Mannes vernommen Und den ruhigen Sinn des fremden Richters entdeckte. Auch an dem Bürgerlose rühmt er das Ruhige: Aber jener ist auch mir wert, der ruhige Bürger.

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