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Ich habe auch gar nicht abgewartet, bis Sie endlich die Gnade hatten, mich herzubefehlen«, er lächelte ein wenig malitiös, »Sie haben, wie ich höre, Freund Reinhard den Vortritt gelassen, ich habe indessen, ohne zu fragen, den Schritt getan, von dessen Erfolg Ihre ganze Sache abhängtIch sah fast erschrocken auf. »Oder sollten Sie wirklich nicht daran gedacht haben, daß Geld, viel Geld dazu gehörtIch nickte lächelnd. »Ich schrieb an einen unserer ernsthaftesten und reichsten Sozialreformer und schickte ihm Ihr Programm.

Elisabeth hatte von Erich den Auftrag erhalten, während seiner und der Mutter Abwesenheit Reinhard mit den schönsten Aussichten der nächsten Umgegend, namentlich von der andern Uferseite auf den Hof selber, bekannt zu machen. Nun gingen sie von einem Punkt zum andern.

Endlich wurde Elisabeth müde und setzte sich in den Schatten überhängender Zweige; Reinhard stand ihr gegenüber, an einen Baumstamm gelehnt; da hörte er tiefer im Walde den Kuckuck rufen, und es kam ihm plötzlich, dies alles sei schon einmal eben so gewesen. Er sah sie seltsam lächelnd an.

Ich fügte mich stillschweigend. Als eine Wohltat sah ich es an, daß ich wenigstens nicht in demselben Saal, vor denselben Menschen sprechen mußte. Weit in den Osten, in die Andreasstraße, schickte man mich. »Sie werden keinen leichten Stand habensagte Reinhard beim Weggehen, »es ist das Hauptquartier der AnarchistenHeinrich Brandt begleitete mich auf dem Wege zur Versammlung.

Küster rühmte von Kassel aus seine große Güte für hoch und niedrig, und sein strahlendes, alle mit sich fortreißendes Temperament; Reinhard, der ihm kritisch genug gegenüberstand, schrieb: "Nichts ist der Leichtigkeit und Würde zu vergleichen, mit der der König repräsentiert; nichts erscheint angelernt, nichts studiert.

Reinhard blickte noch eine Weile auf die Stelle, wo Elisabeths feine Gestalt zwischen den Laubgängen verschwunden war; dann rollte er sein Manuskript zusammen, grüßte die Anwesenden und ging durchs Haus an das Wasser hinab. Die Wälder standen schweigend und warfen ihr Dunkel weit auf den See hinaus, während die Mitte desselben in schwüler Mondesdämmerung lag.

Aber während Martha Bartels den leeren Stuhl neben sich hastig aus der Reihe schob und meinen Gruß frostig und fremd erwiderte, kam uns Ida Wiemer freundlich entgegen und zog uns an ihren Tisch. »Haben Sie die Bartels gesehenflüsterte sie mir zu. »Sie hat den Moralkoller, wie alle alten JungfernMühsam drängte sich Reinhard mit seinem steifen Bein durch die Reihen, um uns die Hand zu schütteln. »So kann ich Ihnen noch persönlich gratulierensagte er herzlich, »und uns dazu, weil Sie nun ganz Genossin sind

Reinhard gegenüber sprach er wieder von seiner Abdankung, die mehr und mehr ein Gebot der Ehre für ihn sei.

Nicht er, der wissen mußte, daß die Entblößung der Hauptstadt von allen Verteidigungsmitteln der Preisgabe seiner Person gleichkam, sondern Reinhard war es schließlich, der von der kaiserlichen Armee die Deckung Kassels gegen die Scharen der immer näher anrückenden Kosaken forderte. Umsonst! Die Angst der Bewohner wuchs zusehends, nur Jerome blieb ruhig. Im Morgengrauen des 28.

Als sie vor die Haustür traten, gab Reinhard ihr den Arm; so ging er schweigend neben dem schlanken Mädchen her. Je näher sie ihrem Ziele kamen, desto mehr war es ihm, er habe ihr, ehe er auf so lange Abschied nehme, etwas Notwendiges mitzuteilen, etwas, wovon aller Wert und alle Lieblichkeit seines künftigen Lebens abhänge, und doch konnte er sich des erlösenden Wortes nicht bewußt werden.