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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Alle Vorstellungen von Seiten Piachis, ueber die Grausamkeit dieser Massregel, halfen zu nichts; in Ragusa angekommen, wurden nunmehr alle drei, unter Aufsicht eines Haeschers, nach dem Krankenhause abgefuehrt, wo er zwar, Piachi, gesund blieb, und Nicolo, der Knabe, sich von dem Uebel wieder erholte: sein Sohn aber, der eilfjaehrige Paolo, von demselben angesteckt ward, und in drei Tagen starb.

Am 13. Mai fuhr Senjavin nach Triest. Und am folgenden Tage schon überschritt der französische General Lauriston die türkische Grenze; am 15. war er in Ragusa, das er einnahm. Niemand leistete ihm Widerstand. Er kam mit 3000 Soldaten. Nun tat er etwas, was die Ragusaner nicht träumen konnten. Am 16.

Marmont hatte zwei Standorte: Zavtat und Ragusa. Nach dem Kampfe bei Castelnuovo trat in beiden Lagern, im slavischen wie im französischen, eine Zeit der Orientierung nach innen und aussen ein. Die Ereignisse im fernen Norden blieben auch jetzt, wie übrigens während dieser ganzen Zeitepoche, nicht ohne Widerhall.

Ragusa musste also seine Freiheit einbüssen wegen der russischen Uebermacht über die Franzosen zur See. Es vermochte an der Situation nichts zu ändern, an der Situation, an welcher es am mindesten Schuld trug. Der nun unverbesserliche Fehler des Senats war, dass er den Russen und seinen übrigen slavischen Volksgenossen gegenüber wortbrüchig wurde.

Er gab sie auf, oder besser gesagt, er übergab sie dem gerade angekommenen Generalissimus der französischen Armee für Dalmatien, dem General Marmont. Am 2. August langte dieser in Ragusa an. Er fand, wie er selbst behauptet, die Armee in einem ganz elenden Zustande. Die französischen Truppen in Dalmatien sollten aus den Mitteln unterhalten werden, die sie von dem Militärlager in Italien bekamen.

Die Sitzung des nächsten Tages eröffnete =Dr.= Zeunemann mit der Erklärung, eine Zeugin, die aus Ragusa gekommen sei, habe gebeten, sofort vernommen zu werden, damit sie möglichst bald zu ihrer Familie zurückreisen könne. Er habe um so weniger Anstoß genommen, ihrer Bitte zu willfahren, als er sie nicht für wichtig halte und sie nur auf Ansuchen des Verteidigers zulasse.

Er unterhandelte noch, in der ersten Station, mit den Wirtsleuten, ueber die Art und Weise, wie er seiner wieder los werden koenne: als er schon auf Befehl der Polizei, welche davon Wind bekommen hatte, arretiert und unter einer Bedeckung, er, sein Sohn und Nicolo, so hiess der kranke Knabe, wieder nach Ragusa zurueck transportiert ward.

Dem französischen General blieb somit nichts übrig, als sich selber zum Kampfe vorzubereiten. Mit grosser Eile liess er zwei Festungen konstruieren, die eine auf dem oberhalb Ragusa sich befindenden Berge Sancto-Sergio und die zweite auf dem ersten Posten, unweit davon. Grossen Wert legte er auf die Freundschaft mit den benachbarten Türken von Bosnien und Herzegovina.

Die Montenegriner und Bokelen gingen oft nach Ragusa, um die Franzosen herauszufordern. Auch vom Meere aus fuhren sie heran, richteten allerlei Schaden an und kehrten dann in die Bucht zurück. Diese Bandenzüge beunruhigten fast täglich die französische Armee, dass diese obwohl die Belagerung schon am 6. Juli aufgehoben war immer noch nicht wagten, aus der Stadt abzuziehen.

Bald nachdem die Städte der Bocca den Bokelen übergeben worden waren und nachdem Montenegriner und Bokelen mit den Russen im Kloster Savina am 6. März ein grosses Nationalfest veranstaltet hatten, tauchten neue Schwierigkeiten auf. Noch am 7. März verbreitete sich im slavischen Lager bei Castelnuovo das Gerücht von dem Beschluss des ragusanischen Senats, dass Ragusa den Franzosen den Zugang nach der Bocca gestatten und ihnen sogar nötigenfalls seine Schiffe zum Heerestransport von Ston nach Ragusa anerbieten werde. Obwohl man noch keine sichere Nachricht darüber hatte, segelte Kapitän Belli nach Ston, um jeder Eventualität vorzubeugen. Der Vladika entsandte eine Truppe seiner Montenegriner an die Grenze der Republik Ragusa, um dieselbe zu bedrohen und mindestens zur Neutralität zu zwingen. Das Gerücht zeigte sich als unbegründet. Als Admiral Senjavin zum zweiten Male nach der Bocca kam, entsandte Ragusa einen Senator, um ihn zu begrüssen und ihn um den Schutz der Republik zu bitten. Einmal kam Senjavin selbst nach Ragusa. Der Senat hiess ihn willkommen und schloss mit ihm am 18. Mai den Vertrag des folgenden Wortlautes: «Sobald man hört, dass das französische Heer den Boden der Republik betreten hätte, wird die Stadt Ragusa die russische Garnison aufnehmen, und der Senat die Bürger bewaffnen, damit sie gemeinsam mit dem russischen Heer gegen die Franzosen kämpfenSomit glaubte man, die Sache sei endgültig erledigt. Es war aber nicht so. In den Verhandlungen mit Senjavin waren drei Mitglieder des Senats gegen einen solchen Vertrag mit dem russischen Admiral. Sie dachten, die französische Landesmacht in Dalmatien-

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