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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Die Elsbeth lud ihn ein, weil er nicht von selbst kam, überhäufte ihn mit rührenden und zärtlichen Vorwürfen, redete wie die Güte und Liebe selbst, wollte nichts davon hören, daß sie ihm zu einem Kropfe und hinkenden Bein verholfen und ruhte nicht, bis er zu ihr zog gegen ein sehr gering scheinendes Kostgeld, das er für einige Wochen voraus bezahlte. Elsbeth wußte was sie that.
Abendröthe der Kunst. Wie man sich im Alter der Jugend erinnert und Gedächtnissfeste feiert, so steht bald die Menschheit zur Kunst im Verhältniss einer rührenden Erinnerung an die Freuden der Jugend. Vielleicht dass niemals früher die Kunst so tief und seelenvoll erfasst wurde, wie jetzt, wo die Magie des Todes dieselbe zu umspielen scheint.
Dieses äußerte sich besonders in der drollig rührenden Weise, womit er das wunderbare Volkslied sang: »Ein Käfer auf dem Zaune saß, summ, summ!« Das ist schön bei uns Deutschen: Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht. Nur ein Deutscher kann jenes Lied nachempfinden, und sich dabei totlachen und totweinen.
Wie aber im Munde des Unheiligen selbst das Gebet zur Sünde wird, so geht es auch hier; er schändet die Religion nicht weniger, als er sonst die Sittlichkeit schändet, und diese heiligen, rührenden Szenen sind nichts anderes als ein wohlüberlegter Kunstgriff, durch Rührung zu wirken; etwa wie jene Bettelweiber in den Straßen von London, die alle Vierteljahre kleine Kinder kaufen oder stehlen und mit den unglücklichen Zwillingen seit zehn Jahren weinend an der Ecke sitzen.
Gerade Dorotheens früheres Unglück, der Verlust ihres Bräutigams gibt ihr bei aller Kraft der Seele, bei aller Heiterkeit des Schaffens einen rührenden Zug, der uns das liebliche Mädchen noch näher bringt. Wer daran Anstoß nimmt, daß Dorothea schon einmal geliebt, der wird in dem Gedicht auch sonst noch viel vermissen, aber auch die eigentümliche Welt, in der es sich bewegt, ganz verkennen.
Danach ging er zu dem Toten hinaus, kam wieder zurück, lief zum fünften Male in den Garten und brachte wieder Rosen, soviel er tragen konnte, und lächelte zufrieden, als er sah, daß die unbekannte Frau, die mit ihren kurzgeschnittenen Haaren einen rührenden Eindruck auf ihn machte, nun stille war und die Augen geschlossen hatte.
Wie habe sie nur glauben können, daß er lieber mit ihm statt mit ihr zusammen sei? Aber sie wollte gar nichts hören und schickte sich an, fortzugehen. Er hielt sie zurück, sank vor ihr auf die Knie, umschlang sie mit beiden Armen und sah sie mit einem rührenden Blick voller Begehrlichkeit und Unterwürfigkeit an. Sie stand aufrecht vor ihm.
Als ich nun in meinem neunzehnten Jahre als fahrender Schüler von Bonn aus den Rhein hinauf wallfahrtete und einige Tage von meinem Onkel beherbergt wurde, ehe ich in die Schweiz weiterzog, faßte ich eine lebhafte Neigung zu dieser Tante Klärchen, die auch mich, schon um meiner Mutter willen, mit einer rührenden Zärtlichkeit ins Herz schloß.
Er erschien deßhalb vor ihr mit einer rührenden Miene von Erschöpfung und Resignation, wie Jemand, der um eines verfolgten Mitmenschen willen namenlose Leiden ausgestanden hat, brachte die von »Missis« erhaltene Weisung vor, sich an Tante Chloë wegen der zur Wiederherstellung seines Gleichgewichts erforderlichen Speisen und Getränke zu wenden, und erkannte dadurch auf unzweifelhafte Weise ihr Hoheitsrecht über das ganze Küchendepartement mit allen Zubehörungen an.
In der nächsten Nacht, als der Kleine unruhig wurde und dann im Weinen innehielt und verlangend die Arme nach ihm ausstreckte, war Greiner wieder ergriffen von dem rührenden Ausdruck des Gesichtchens.
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