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Aktualisiert: 27. Juni 2025


O laß den einz'gen Spätgefundnen mir Nicht in der Finsterniß des Wahnsinns rasen! Und ist dein Wille, da du hier mich bargst, Nunmehr vollendet, willst du mir durch ihn Und ihm durch mich die sel'ge Hülfe geben; So lös' ihn von den Banden jenes Fluchs, Daß nicht die theure Zeit der Rettung schwinde. Pylades. Erkennst du uns und diesen heil'gen Hain Und dieses Licht, das nicht den Todten leuchtet?

Laß mich nur sinnen, bleibe still! Zuletzt, Bedarf's zur That vereinter Kräfte, dann Ruf' ich dich auf, und beide schreiten wir Mit überlegter Kühnheit zur Vollendung. Orest. Ich hör' Ulyssen reden. Pylades. Spotte nicht. Ein jeglicher muß seinen Helden wählen, Dem er die Wege zum Olymp hinauf Sich nacharbeitet.

Weine nicht! Du hast nicht Schuld. Seit meinen ersten Jahren hab' ich nichts Geliebt, wie ich dich lieben könnte, Schwester. Ja, schwinge deinen Stahl, verschone nicht, Zerreiße diesen Busen, und eröffne Den Strömen die hier sieden einen Weg! Iphigenie. Allein zu tragen dieses Glück und Elend Vermag ich nicht. Wo bist du, Pylades? Wo find' ich deine Hülfe, theurer Mann? Zweiter Auftritt.

Um der Blutschuld willen treibt Die Furie gewaltig ihn umher. Doch diesem wilden Ufer sendet uns Apoll, der Delphische, mit Hoffnung zu. Im Tempel seiner Schwester hieß er uns Der Hülfe segensvolle Hand erwarten. Gefangen sind wir und hierher gebracht, Und dir als Opfer dargestellt. Du weißt's. Iphigenie. Fiel Troja? Theurer Mann, versichr' es mir. Pylades. Es liegt. O sichre du uns Rettung zu!

Weisst Du überhaupt, was Liebe ist, so eine echte erste, gute, frohe und starke Liebe, Du grosser Kenner des menschlichen Herzens, vereidigter Sachverständiger in Liebesangelegenheiten, unvergleichlicher Vivisektor der Gefühle? – Du weisst sehr viel, viel mehr als Dein armer Krautjunker und dörflicher Pylades, aber das weisst Du doch nicht. Und wie kannst Du es wissen?

Wir waren zu der schönen That bestimmt, Uns wird sie auferlegt, und seltsam sind Wir an der Pforte schon gezwungen hier. Orest. Mit seltner Kunst flichtst du der Götter Rath Und deine Wünsche klug in Eins zusammen. Pylades. Was ist des Menschen Klugheit, wenn sie nicht Auf Jener Willen droben achtend lauscht?

Wie fürchterlich sie dem Orestes und Pylades vorgekommen, läßt sich nur aus ihrer Furcht, keineswegs aber aus der Bildung der Furien selbst abnehmen.

Pylades. Doch selig sind die Tausende, die starben Den bittersüßen Tod von Feindes Hand! Denn wüste Schrecken und ein traurig Ende Hat den Rückkehrenden statt des Triumphs Ein feindlich aufgebrachter Gott bereitet. Kommt denn der Menschen Stimme nicht zu euch? So weit sie reicht, trägt sie den Ruf umher Von unerhörten Thaten die geschahn. So ist der Jammer, der Mycenens Hallen Mit immer wiederholten Seufzern füllt, Dir ein Geheimniß? Klytämnestra hat Mit Hülf'

Denn die Unsterblichen lieben der Menschen Weit verbreitete gute Geschlechter, Und sie fristen das flüchtige Leben Gerne dem Sterblichen, wollen ihm gerne Ihres eigenen, ewigen Himmels Mitgenießendes fröhliches Anschaun Eine Weile gönnen und lassen. Zweiter Aufzug. Erster Auftritt. Orest. Pylades. Orest. Es ist der Weg des Todes, den wir treten: Mit jedem Schritt wird meine Seele stiller.

Dann komm' ich schnell zurück und lausche hier Im Felsenbusch versteckt auf deinen Wink Was sinnest du? Auf einmal überschwebt Ein stiller Trauerzug die freie Stirne. Iphigenie. Verzeih! Wie leichte Wolken vor der Sonne, So zieht mir vor der Seele leichte Sorge Und Bangigkeit vorüber. Pylades. Fürchte nicht! Betrüglich schloß die Furcht mit der Gefahr Ein enges Bündniß; beide sind Gesellen.

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araks

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