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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Iphigenie. So groß dein Unglück ist, beschwör' ich dich, Vergiß es, bis du mir genug gethan. Pylades. Die hohe Stadt, die zehen lange Jahre Dem ganzen Heer der Griechen widerstand, Liegt nun im Schutte, steigt nicht wieder auf. Doch manche Gräber unsrer Besten heißen Uns an das Ufer der Barbaren denken. Achill liegt dort mit seinem schönen Freunde. Iphigenie.

Sie haben noch auf dich gezählt; sie gaben Dich nicht dem Vater zum Geleite mit, Da er unwillig nach dem Orcus ging. Orest. O, wär' ich, seinen Saum ergreifend, ihm Gefolgt! Pylades. So haben die, die dich erhielten, Für mich gesorgt: denn was ich worden wäre, Wenn du nicht lebtest, kann ich mir nicht denken; Da ich mit dir und deinetwillen nur Seit meiner Kindheit leb' und leben mag. Orest.

Wie köstlich ist des gegenwärt'gen Freundes Gewisse Rede, deren Himmelskraft Ein Einsamer entbehrt und still versinkt. Denn langsam reift, verschlossen in dem Busen, Gedank' ihm und Entschluß; die Gegenwart Des Liebenden entwickelte sie leicht. Pylades. Leb' wohl! Die Freunde will ich nun geschwind Beruhigen, die sehnlich wartend harren.

Denken die Himmlischen Einem der Erdgebornen Viele Verwirrungen zu, Und bereiten sie ihm Von der Freude zu Schmerzen Und von Schmerzen zur Freude Tief-erschütternden Übergang; Dann erziehen sie ihm In der Nähe der Stadt, Oder am fernen Gestade, Daß in Stunden der Noth Auch die Hülfe bereit sei, Einen ruhigen Freund. O segnet, Götter, unsern Pylades Und was er immer unternehmen mag!

Zu ihr tritt leider einer der Griechen, und erzählt, wie er Orest und Pylades nach Tauris begleitet, die beiden Freunde zum Tode führen sehen, und sich glücklich gerettet habe. Die leidenschaftliche Electra kennt sich selbst nicht, und weiß nicht, ob sie gegen Götter oder Menschen ihre Wuth richten soll. Indessen sind Iphigenie, Orest und Pylades gleichfalls in Delphi angekommen.

Gesegnet seist du, und es möge nie Von deiner Lippe, die so Gutes sprach, Der Ton des Leidens und der Klage tönen! Pylades. Ich bringe mehr als das; denn schön begleitet, Gleich einem Fürsten, pflegt das Glück zu nahn. Auch die Gefährten haben wir gefunden. In einer Felsenbucht verbargen sie Das Schiff und saßen traurig und erwartend.

O sage, wenn dir dein Verhängniß nicht Die Lippe schließt, aus welchem unsrer Stämme Du deine göttergleiche Herkunft zählst. Iphigenie. Die Priesterin, von ihrer Göttin selbst Gewählet und geheiligt, spricht mit dir. Das laß dir g'nügen; sage, wer du seist Und welch unselig-waltendes Geschick Mit dem Gefährten dich hierher gebracht. Pylades.

Warum hast du nicht In's Priesterrecht dich weislich eingehüllt? Iphigenie. Als eine Hülle hab' ich's nie gebraucht. Pylades. So wirst du, reine Seele, dich und uns Zu Grunde richten. Warum dacht' ich nicht Auf diesen Fall voraus, und lehrte dich Auch dieser Fordrung auszuweichen! Iphigenie.

Man sieht, du bist nicht an Verlust gewohnt, Da du dem großen Übel zu entgehen Ein falsches Wort nicht einmal opfern willst. Iphigenie. O trüg' ich doch ein männlich Herz in mir! Das, wenn es einen kühnen Vorsatz hegt, Vor jeder andern Stimme sich verschließt. Pylades.

Die Vorigen. Pylades. Pylades. Verweilet nicht! Die letzte Kräfte raffen Die Unsrigen zusammen; weichend werden Sie nach der See langsam zurückgedrängt. Welch ein Gespräch der Fürsten find' ich hier! Dieß ist des Königes verehrtes Haupt! Arkas. Gelassen, wie es dir, o König, ziemt, Stehst du den Feinden gegenüber.

Wort des Tages

araks

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