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Aktualisiert: 15. September 2025
"Da haben wir, was wir brauchen", sagte der eine, "eine schöne, große weiße Maus hat sich gefangen; die befestige ich mit einem Drathgürtel unter der Kunstfigur, die wir in Nürnberg gekauft haben; das Räderwerk ist zu schwach, die Puppe kann nicht lang laufen, da kann die Maus als Vorspann dienen, damit sie von der Stelle kömmt.
Da that sich auf einmal der Mantel auf, und ein alter Mann mit einem langen weißen Bart richtete sich vor Gackeleia auf und sprach: "ich bitte recht sehr um Verzeihung, daß ich meine Puppe hier ein wenig unter meinen Mantel tanzen ließ und auf der Maultrommel dazu spielte, ich habe nicht gewußt, daß das Comteßchen zusah.
Sie flüsterte zu der Puppe, die sie an ihren Mund hochschwenkte: »Nimmst du mich mit? Du bist gut. Mit dir geh' ich. Hupf auf meinen Arm und sei recht lieb zu mir. Mit dir geh, ich aus. Ja, kannst dich ruhig auf die Hemdkrause setzen. Du bist so schön, so schön zu mir. Mit wem kann man so schön sein wie mit dir?«
Da rief Gackeleia aus: "ach! zeige mir Alles, Alles, explicire mir Alles; o wie artig ist die Puppe! wie wackelt sie mit dem Köpfchen, wie schüttelt sie die Zöpfchen, wie reicht sie die Aermchen, ach gieb sie mir nur ein klein Bischen zu betrachten." Der Alte sagte: "Comtesse, das kann ich nicht, aber die Kleider will ich Ihnen gleich zeigen und Alles expliciren."
»Nein,« entgegnete diese, die sich an Lillis jubelnder Freude erquickte. »Ilse und Nellie haben sie dir angezogen. Aber sieh einmal, hier hast du noch eine Puppe, die hat dir deine Mama geschenkt.« Kaum einen Blick hatte sie für die kostbare Balldame. »Die ist mir zu geputzt,« sagte sie, »die kann ich doch nit in das Bett legen!
Nachdem die Tante Minnichens Klugheit nach Gebühr bewundert hatte, wandte sie sich an klein Toni, die mit ihrer Puppe im Arm auf einem niederen Stühlchen danebensaß. Tonichen saß so still da und schaute so ernst und nachdenklich vor sich hin, daß die Tante besorgt fragte: »Was hast du denn, meine kleine Freundin, woran denkst du?«
Eine Puppe kann nicht hören, Diese hier ist leicht zu stören, Niemand hört sie, doch sie hört, Wenn ein Blumenblatt sich kehrt, Wenn ein Holzwurm leise pickt, Das Figürchen um sich blickt, Spitzt die Oehrchen und erschrickt; Und wenn gar die Katze maut, Schaudert ihr die zarte Haut, Bang ist ihr, es könnt' die Katze Halten sie für eine Ratze, Und sie hielt' mit einem Satze Sie in ihrer scharfen Tatze; Und gleich sucht sie eine Ecke, Daß sie sich darin verstecke.
Alle diese Puppen waren aber, in dem Augenblick wo diese Geschichte beginnt, ganz vergessen und lagen in einer Ecke der Puppenstube über einander gehäuft, denn die Prinzessin hatte kürzlich eine Puppe erhalten, welche alle anderen aus ihrem Herzen verdrängte; das war nämlich eine schöne Wickelpuppe.
Aber sie kamen nicht; nicht einmal zu Weihnachten, und unsere Mamas weinten, und Großmama sah sehr, sehr ernst aus. Trotz der großen Puppe war es darum gar nicht schön.
In der Tat hat die Phantasiebearbeitung des Dichters die Elemente des Stoffes nicht so wild herumgewirbelt, daß man ihre ursprüngliche Anordnung nicht wiederherstellen könnte. In der Kindergeschichte stellen der Vater und Coppelius die durch Ambivalenz in zwei Gegensätze zerlegte Vaterimago dar; der eine droht mit der Blendung (Kastration), der andere, der gute Vater, bittet die Augen des Kindes frei. Das von der Verdrängung am stärksten betroffene Stück des Komplexes, der Todeswunsch gegen den bösen Vater, findet seine Darstellung in dem Tod des guten Vaters, der dem Coppelius zur Last gelegt wird. Diesem Väterpaar entsprechen in der späteren Lebensgeschichte des Studenten der Professor Spalanzani und der Optiker Coppola, der Professor an sich eine Figur der Vaterreihe, Coppola als identisch mit dem Advokaten Coppelius erkannt. Wie sie damals zusammen am geheimnisvollen Herd arbeiteten, so haben sie nun gemeinsam die Puppe Olimpia verfertigt; der Professor heißt auch der Vater Olimpias. Durch diese zweimalige Gemeinsamkeit verraten sie sich als Spaltungen der Vaterimago, d.
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