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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Aus meiner Stellung zum Protestantismus machte ich kein Hehl, und als ich einmal freimütig erklärte, daß der Katholizismus mir weit anziehender sei, meinte mein Begleiter vorsichtig: »Sie sollten sich mit unserer Kirche näher vertraut machen, wenn sie Ihnen, wie es den Anschein hat, die Idee des Christentums deutlicher repräsentiert.« »Die Idee des Christentums?!« erwiderte ich lächelnd. »Nein, Hochwürden, mit ihr hat die katholische Kirche nichts zu tun!

Tatsache war jedenfalls, daß Eycken nach seiner Rückkehr gegen den Willen seiner Familie, mit der er in der Folge auch vollständig zerfiel, zum Protestantismus übertrat, seinen Abschied erbat und noch nachträglich Theologie studierte. Seit etwa fünfzehn Jahren war er Pfarrer von Oberlemmingen. Er liebte die Stille des Landlebens und hatte sich deshalb nie um eine städtische Stellung bemüht.

Die rückständigen ökonomischen Schichten im katholischen Volke schlössen sich mit Vorliebe dem Zentrum an, die anderen kapitalistischen Schichten den Liberalen. Der Protestantismus, einfach, schlicht, hausbacken, gewissermaßen die Religion in Schlafrock und Pantoffeln, sei die Religion des modernen Bürgertums.

Sorge und Schrecken verbreitete sich in Wittenberg als der Hauptfestung Kursachsens und dem geistigen Hauptbollwerk des Protestantismus, und ganz besonders im Schwarzen Kloster, von dem aus der Sturm gegen das Papsttum begonnen war. Im Sommer kamen unter Hauptmann von Mila viele gute Kriegsknechte in die Stadt, auch viel Proviant, Büchsen und Pulver.

Von Gewissen will ich aus gewissen Gründen schweigen, aber durchgehen Sie die gedruckten Programme unserer gelehrten Anstalten, um sich zu überzeugen, aus wievielen Schulbüchern wir alle Irrthümer und den Kirchenhaß des Protestantismus in uns aufnahmen.

Wie aber, wenn des Großkellers Sehnen Verwirklichung finden könnte? Württembergisch werden und dennoch beim alten Glauben bleiben! Wird Eberhard das bewilligen können? Muß er nicht, gestützt auf Gustav Adolfs Erfolge, folgerichtig vorgehen, dem Protestantismus Ausbreitung gewähren, nachdem das herzogliche Haus sich dem neuen Glauben zugewandt?

Es ist eine höchst merkwürdige Erscheinung, daß keine große Gesellschaft, deren Sprache nicht deutschen Ursprungs, je zum Protestantismus übergetreten ist, und daß überall, wo man eine Sprache redet, die von der des alten Rom abstammt, die Religion des neuern Rom bis auf diesen Tag die vorherrschende geblieben.

Nicht die Politik, sondern die Religion dieses Landes brachte uns an diese Küste, und Frankreich hatte vielleicht einmal die Absicht den Protestantismus, da es ihm nicht durch die Lehre seiner Priester gelang, mit Feuer und Schwert auszurotten; aber die Zeit ist Gott sei Dank vorbei.

Auch in der Maria Stuart ist es nicht der Konflikt zwischen dem Staatsinteresse Englands und den Forderungen der Menschlichkeit, nicht der Konflikt zwischen Katholizismus und Protestantismus, auch nicht der zwischen dem sächsischen und dem schottisch-französischen Volksstamm, es ist nicht dieser politische Konflikt, der die Seele des Stücks ausmacht, sondern weibliche Eifersucht führt die tragische Katastrophe herbei und wir befinden uns ganz in dem privaten Gebiet individueller Charakterentwicklung.

Die Erbitterung Innocenz’ gegen Frankreich veranlaßte ihn, die englischen Angelegenheiten mit Milde und Unbefangenheit aufzufassen. Die Rückkehr des englischen Volkes zur Heerde, die er hütete, würde ihn ohne Zweifel sehr glücklich gemacht haben, er war aber ein zu einsichtsvoller Mann, um zu erwarten, daß eine so kühne und trotzige Nation durch die gewaltthätige und verfassungswidrige Handhabung der königlichen Autorität in den Schooß der katholischen Kirche zurückgeleitet werden könne. Es war leicht vorauszusehen, daß ein Versuch Jakob’s, die Interessen seiner Religion durch ungesetzliche und unpopuläre Mittel zu unterstützen, mißlingen würde, daß der Haß, den die ketzerischen Insulaner gegen den wahren Glauben hegten, heftiger und stärker als jemals emporlodern und sich bei ihnen eine nicht zu trennende Verbindung zwischen Protestantismus und bürgerlicher Freiheit, zwischen Katholizismus und Willkürherrschaft bilden müsse. Zu gleicher Zeit würde der König für sein Volk ein Gegenstand der Abneigung und des Verdachts sein. Wie zur Zeit Jakob’s I., Karl’s I. und Karl’s II. würde England als eine Macht dritten Ranges dastehen, und Frankreich rücksichtslos über die Alpen und den Rhein hinaus seine Herrschaft ausüben. In anderer Hinsicht war es nicht unwahrscheinlich, daß Jakob bei klugem und gemäßigtem Benehmen, bei strenger Achtung vor dem Gesetz und wenn er sich bemühte, das Vertrauen des Parlaments zu erlangen, seinen Glaubensgenossen bedeutende Erleichterungen verschaffen konnte. Die Strafgesetze mußten sofort fallen, und die Gesetze, welche die Unfähigkeit zu bürgerlichen

Wort des Tages

araks

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