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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Ich ging ja in die Schule, war Sklave von Rohrstäben, Katalogen, Klassenbüchern und Zensurzetteln. Und daheim saßen grausame Zieheltern, die meine Abneigung gegen das Leben nährten, indem sie mich stets zum Essen zwangen, zur Strafe mit den widerwärtigsten Speisen traktierten, wenn ich den grammatikalischen Kram nicht wissenswert fand. Die Existenz von Schulbüchern war doch eine Gnade meinerseits?

Jetzt hat er in den Augen aller einen Vorsprung, denn mein Weg ist langsamer und unsicherer. Aber mit einem Schlage kann ich ihn wie einen Wurm überholen. Siehst du, man behauptet, die Welt bestünde aus mechanischen Gesetzen, an denen sich nicht rütteln lasse. Das ist ganz falsch, das steht nur in den Schulbüchern!

Die Mutter stand vor dem Koffer, hatte die Hand ausgestreckt nach den Schulbüchern, die nicht kamen. Sie sah, wie Gebhards Gesicht trübselig wurde. Jetzt schmiegte er sich an sie. "Mutter, kannst du nicht mitkommen zu der Großmutter? Hat sie bloß mich ganz allein eingeladen?" "Nein, aber das Schwesterchen ist noch zu klein für solch eine Winterreise und sie braucht mich doch!"

Jeden Abend, wenn die Mutter ihn auskleidete, zählte sie die blauen und gelben Flecken und küßte sie; aber Widerstand leistete sie nicht; denn sie selber wurde ebenfalls gezwickt. Jeder Riß in seinen Kleidern, die aus des Vaters alten Hamburger Anzügen gemacht waren, jeder Fleck in seinen Schulbüchern wurde ihr angerechnet. Darum hieß es in einem fort: "Laß das, Pedro! Nimm dich in acht, Pedro!

Wenn alle schliefen, brannte bei der Schwarzen, Blassen noch lange die Lampe. Aus den Schulbüchern der Schwester bereitete sie sich auf das Pensum des nächsten Tages vor, sie hatte ja nie gelernt, zu lehren, und mühsam wars, das Notwendige nachzuholen.

Diederich hörte es und erschauderte. Der alte Herr, der gesprochen hatte, wandte sich auch an ihn. Er hatte weiße Bartkoteletts und das Eiserne Kreuz. „Junger Mann,“ sagte er, „was unser herrlicher junger Kaiser da macht, das werden die Kinder mal aus den Schulbüchern lernen. Passen Sie auf!“ Viele hatten gehobene Brüste und feierliche Mienen.

Hoch aufgeschossen, kräftig, kerniger als die Mutter, arbeitete sie, wenn es galt, mit dem Dienstmädchen um die Wette. Gab es nichts zu scheuern, putzen, spülen oder schrapen in der Küche, so spielte sie lieber auf der Straße mit ihren Altersgenossen, am liebsten mit den Knaben, als hinter den Schulbüchern zu sitzen.

Von Gewissen will ich aus gewissen Gründen schweigen, aber durchgehen Sie die gedruckten Programme unserer gelehrten Anstalten, um sich zu überzeugen, aus wievielen Schulbüchern wir alle Irrthümer und den Kirchenhaß des Protestantismus in uns aufnahmen.

Die Klage, daß von Oben herab die Pflege des positiven Christenthums im mildesten Sinne nicht gefördert wurde, soll weniger durch die Unfähigkeit aller meiner Religionslehrer als durch den Umstand unterstützt werden, daß es an hochbelobten Lehrern wie an Schulbüchern nicht mangelte, welche uns die eigene Kirche verächtlich und lächerlich machten und unser Gemüth mit aufrichtigem Hasse gegen alles "Pfaffenthum" erfüllten.

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