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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Er sah seine Mutter dasitzen, mit ihrer Brille und der alten Postille; er trat näher und forschte in ihrem Antlitz wie in einer Schrift: "Er lebt!" las er darin. Sie nickte, wie vorhin Sissel, im selben Sinne. Vor dem leichenblassen, schlafenden, schlaffen Gesicht des Jungen schauderte er zurück und ging. Ganz, ganz still war das Haus.
»Was ist denn aber das?« sagte der Junge. »Ich glaube wahrhaftig, das Wichtelmännchen hat den Lehnstuhl und den Tisch und die ganze Stube verhext.« Die Postille lag auf dem Tische, und anscheinend war sie unverändert. Aber etwas Verkehrtes mußte doch daran sein, denn er konnte kein Wort lesen, sondern mußte erst auf das Buch selbst hinaufsteigen.
G. Vicaire in Manuel de l'Amateur de Livres du XIX. siècle, I, 1894, col. 464-465, und: Gli originali delle Chroniques italiennes, con postille autografe inedite: Les Cenci, a cura del dott. Giov. Barburo. Casale, 1912, pag. 27. Die Fürstin von Campobasso, unter dem Titel: San Francesco a Ripa, zuerst gedruckt in der Revue des Deux Mondes. Juli 1853, pag. 166-179. La Duchesse de Palliano.
Darauf griff er die Postille an; machte zuerst ein saures Gesicht, als er die Anzahl der Seiten überschlug und sah, daß es ein »langes Ding« war; faßte dann aber Mut und begann. Die Behandlung des Stoffes paßte nicht ganz zu seinen Absichten, sondern hielt sich mehr an die christlich symbolische Seite; darum war sein Interesse nicht so lebhaft wie beim Text.
Philippus magst Du sagen, daß er seine Postille korrigiere; denn er hat nicht verstanden, warum der Herr im Evangelio die Reichtümer Dornen nennt. Hier ist die Schule, da man solches verstehen lernet. Aber mir grauet, daß allewege in der heiligen Schrift den Dornen das Feuer gedroht wird; darum ich desto größere Geduld habe, ob ich mit Gottes Hilfe möchte etwas Gutes ausrichten.
Immer noch hegt die Postille, daß an ihrem Geist erfrische jung und alt sich, auf dem Tische, und der Spruch ob jener Nische lautet: "Es gescheh Dein Wille...." Oft seh ich die heimliche Stube belebt, so lebhaft erzählen die Wände; ein liebliches Mädchen, halb Kind noch, hebt dort zu der Madonna die Hände. Ein tüchtiger Junge beim Vater steht, der viel zu des Hauses Gewinn tat.
»Ja,« antwortete der Junge, »das kann ich schon.« Aber er dachte natürlich, er werde gewiß nicht mehr lesen, als ihm behagte. Dem Jungen kam es vor, als ob seine Mutter sich noch nie so rasch bewegt hätte. In einem Nu war sie am Bücherbrett, nahm Luthers Postille herunter, schlug die Predigt vom Tage auf und legte das Buch auf den Tisch am Fenster.
Die Alte nahm den Kalender und schlug den Text des Tages auf, der heute, am zweiten Sonntag nach Ostern, vom guten Hirten handelte. Carlsson nahm Luthers Postille vom Brett und setzte sich auf einen Stuhl mitten ins Zimmer; da konnte er sich einbilden, von der Gemeinde gut gesehen zu werden.
Sie schlug auch das Evangelienbuch auf und legte es neben die Postille. Schließlich rückte sie noch den großen Lehnstuhl an den Tisch, der im vorigen Jahr auf der Auktion im Pfarrhause zu Vemmenhög gekauft worden war und in dem sonst außer Vater niemand sitzen durfte.
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