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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Nachdem die Jungfer mit dieser tiefen Grabesstimme ihr Urteil über den Vater gefällt hatte, brach er in helles Lachen aus; da sprach die Jungfer während des ganzen Essens kein einziges Wort mehr.« Die Pflegeschwester lachte auch; aber die Pfarrerstochter seufzte nur, ehe sie fortfuhr.
Wenn sie ganz sicher sein dürfte, daß er schliefe, wollte sie jetzt den Versuch machen, sich davonzuschleichen. Sie war unbeschreiblich müde von dem langen Stehen in dem engen Schrank. Und dabei war es doch so notwendig, daß sie herauskam, damit sie mit der Pfarrerstochter und Frau Beata sprechen konnte! Sie, sie konnte ihnen ja etwas mitteilen, über das sie sich sehr freuen würden.
Hier machte die Pfarrerstochter eine Pause, wie um zu hören, was die Pflegeschwester über die Geschichte denke. »Eigentlich sollte man nur herzlich darüber lachen,« sagte Anna Brogren, »aber ich kann es doch nicht, es wird mir im Gegenteil angst und bang dabei. Erzähle nur rasch weiter, damit ich erfahre, wie schlimm es dir nein, ich meine, wie es Schneewittchen ergangen ist.«
Sie hätte sich vielleicht nicht zu versprechen brauchen; aber sie dachte an alte Zeiten und wußte, wenn beim Backen des Traumpfannenkuchen nicht irgendein kleines Mißgeschick passierte, dann war kein Spaß dabei. Ach, und es war ihr so lieb, wenn die Pfarrerstochter ihren Kummer vergaß und ein wenig lachte.
Die Pfarrerstochter war, seit sie eine Stiefmutter hatte, immer ärmlich angezogen. Aber daran zu denken, vergaßen sie und die Hochzeitsgäste vollständig, denn die Freude über dieses unerwartete Kommen hatte ihr Gesicht so verklärt, daß sie ganz unwiderstehlich liebreizend aussah.
Er konnte sich deshalb auch diesmal gar nicht so lange in Lövdala aufhalten, wie er sonst zu tun pflegte, sondern mußte abreisen, je früher desto besser. Natürlich nur, um desto schneller wieder zurückzukehren. Als er darum an einem der nächsten Morgen erklärte, er müsse abreisen, sah er der Pfarrfrau und auch der Pfarrerstochter wohl an, wie leid es ihnen tat.
Die Heimat Die Pfarrerstochter saß in der Küchenkammer, hatte Bibel und Gesangbuch vor sich und las Gottes Wort zum Trost in ihrem großen Leid. Es war noch früh am Morgen, und gerade vierundzwanzig Stunden waren vergangen, seit sie den geliebten Vater tot auf dem Boden gefunden hatte.
Die Pfarrerstochter überlegte erst eine Weile, dann sagte sie: »Wir müssen zur Großmutter hinüber und sie bitten, uns zu helfen.« Und aus diesem Anlaß waren die beiden in der finstern Neujahrsnacht draußen und suchten den durch die Schneewehen geschaufelten Weg zu finden.
Es fiel ihm gewiß nicht einen Augenblick ein, daß diese Puppe sehen und auch hören konnte. Als er jetzt mit der Tante redete, setzte er sich mit dem Rücken gegen die Pfarrerstochter auf den breiten Tisch. Maja Lisa glaubte, er habe sie ganz vergessen. Aber mittendrin setzte er sich rittlings auf einen Stuhl und starrte ihr wieder gerade ins Gesicht.
Du würdest nicht da sitzen, wo du jetzt sitzest, wenn die Pfarrerstochter nicht für dich eingetreten wäre und gesagt hätte, sie glaube, du werdest gut gegen mich sein.« Jetzt schwieg der Bräutigam, und zwar ganz beharrlich. Wenn die ihm Gegenübersitzenden mit ihm reden wollten, mußten sie laut rufen, bis er sie hörte. Das konnte von den Hochzeitsgästen nicht unbemerkt bleiben.
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