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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Sie wäre sehr dankbar gewesen, wenn die Pfarrerstochter angehalten hätte, um ihr zu helfen. Aber ach, die Pfarrerstochter konnte mit knapper Not auf dem ebenen Weg weiterkommen! Sie hatte das Gefühl, als schleppe sie sich nur noch dahin. In andern Jahren hatte sie auch beim Eindämmen des Baches mitgeholfen, aber da war sie ja noch ein Kind gewesen.
Und wenn die Pfarrerstochter von so etwas nicht reden wollte, dann gab es andere Leute auf dem Hof, die es gerne wollten und es auch konnten. Die Kleine brauchte sich nur am Abend einmal ins Gesindehaus hinüberzuschleichen, wo der lange Bengt und seine Mutter, die alte Bengta, sowie seine Frau, die muntere Maja, um den Herd saßen und miteinander schwatzten.
Diesem solle er das Geldstück mit einem Gruß von der Pfarrerstochter übergeben. Sie habe es so fürs beste gehalten; denn Maja Lisa hätte wahrscheinlich von Svartsjö aus nicht so leicht einen Boten nach Henriksberg schicken können. Abermals war die Pfarrerstochter tiefgerührt, sie konnte kaum antworten.
Zuerst lachend, dann in wohlgemeintem Ernst rieten ihm seine Freunde, es noch einmal mit dem Ehestand zu versuchen, und nach vielem Bedenken und Zögern folgte er ihrem Rat und heiratete eine uckermärkische Pfarrerstochter, an deren Seite er noch ein spätes Glück fand und die ihm sogar im nächsten Jahr eine Tochter schenkte. Sein rastloser Geist konnte nicht ruhen.
Aber er beugte sich immer weiter vor, und als wir daheim waren, sank er ganz zusammen und machte keinen Versuch, auszusteigen, als Mutter und ich aufstanden. Ich glaubte, er sei tot. Aber so schlimm war es doch nicht, obgleich es wohl nahe genug daran gewesen war.« Hier machte die Pfarrerstochter eine Pause.
Darauf aber konnte die Kleine keine Antwort geben; sie sah nur die Pfarrerstochter starr an.
Heute tönte lautes Schellengeklingel durch die Luft. Von vier Seiten kamen die Wagen dahergefahren und von allen Seiten auch Schlitten, dichtbesetzt mit Gästen, die alle zu der Hochzeit geladen waren. Ja, es würde sicherlich eine großartige Hochzeit, das war nicht anders zu erwarten. Welch ein Glück, daß sie ihren Willen durchgesetzt hatte und die Pfarrerstochter daheim hatte bleiben müssen!
Weder die Pfarrfrau noch die Pfarrerstochter, noch die Haushälterin, noch irgendeine von den Mägden konnte sich denken, welche Angelegenheit die beiden hergeführt haben mochte. Das Zimmermädchen, das ihnen beim Aussteigen behilflich gewesen war, sagte, sie hätten ernst und traurig ausgesehen; aber das war auch alles, was sie berichten konnte.
Käthchens anderes Gesicht, die Pfarrerstochter, der unvermutet das entfesselte Weib ins Gesicht gestiegen war, dies tückische Doppelwesen, so fremd der Biederkeit, die Diederich am Grunde seines eigenen Herzens wußte: es erschütterte ihn wie ein Blick ins Bodenlose. Er knöpfte den Rock wieder zu.
Und draußen im Wasser liegen kleine steinige Holme, die ganz mit Faulkirschenbäumen und Ebereschen bewachsen sind, die im Frühjahr immer über und über im herrlichsten Blütenschmuck stehen, daß sie aussehen wie junge Bräute im Festgewand.« Ja, ja, die Kleine sah alles, was die Pfarrerstochter von ihr verlangte. Mamsell Maja Lisa warf einen Blick zum Fenster hinaus und über das lange Tal hin.
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