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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Das Kind wusch sich, zog seine Sonntagskleider an und setzte sich vors Haus auf die Treppe. Aber bei dem Gedanken an den ausgestandenen Schrecken stieg ihr immer wieder das Schluchzen in die Kehle. "Warum weinst Du, Kind?" fragte eine Stimme, so freundlich, wie noch nie jemand zu ihr gesprochen hatte. Petra blickte auf. Vor ihr stand ein schlanker Mann mit einem edlen Gesicht und einer Brille. Sie stand sofort auf; denn sie erkannte Hans

Petra sah auf; sie bemerkte den Blick, mit dem Signe ihm dankte, und das tat ihr so wohl, daß sie zu Signe hinging, ihre beiden Hände faßte mehr getraute sie sich nicht und, allerdings in Verlegenheit, sagte: "Ich will Ihnen alles erzählen, sobald wir allein sind."

Auf andere Weise sprach sie es nicht aus, daß Petra mitgehen dürfe; aber sie lief hastig davon, und verschwand hinter dem Haus, als wolle sie es nicht mit ansehen. Bei diesem Gebaren der Mutter ergriff ihn eine plötzliche Angst vor der Aufgabe, die er da in jugendlichem Eifer auf sich genommen hatte.

Sie nahm ihr Halstuch ab, band es Petra um und sagte: "Sobald es Dir gut geht, schreibst Du. Eher nicht." "Mutter!" "Und jetzt bringt er Dich an Bord; das Schiff liegt draußen vor Anker." "O Gott, Mutter!" "So, das wäre wohl alles. Weiter gehe ich nicht mit." "Mutter! Mutter!" "Gott behüte Dich! Leb' wohl!" "Mutter! Verzeih mir, Mutter!" "Und erkälte Dich nicht auf dem Wasser!"

Er hatte gegen Signe große Verpflichtungen; denn ihr verdankte er das, was er "seinen neuen Menschen" nannte. Der erste Brief, den er in seinem großen Schmerz von Signe bekam, hatte ihm wie eine weiche Hand über die Stirn gestrichen. So schonend erzählte sie, Petra sei zu ihnen gekommen, mißverstanden und mißhandelt.

Ihr Herz klopfte; sie sah nach der Inschrift der Ringe und las auch wirklich in dem einen: "Petra", samt Jahreszahl und Datum, und in dem andern "Gunnar". Sie erbleichte, warf die Ringe und das ganze Paket zu Boden, als habe sie sich daran verbrannt, und riß den Brief auf. Er war aus Calais datiert und lautete: "Liebe Petra!

"Ich weiß nicht, wo ich sonst hin soll." "Wo sind Sie her?" Petra nannte leise ihren Geburtsort und ihren Namen. "Wie kommen Sie denn hierher?"

Natalie stand auf und eilte mit schnellen Schritten in das Zimmer ihrer Kinder. »Liebste Petrarief sie, »komm, ich will zur Mutter.« »Nunfragte Petra in ihrer überlegenen Weise. Natalie blickte sie unsicher an und erwiderte zerstreut: »Jaja. Aber du weißt, ich habe die Schneiderin zur Mutter bestellt, damit mein Mann das Kleid nicht sieht.

Um dieses heimlichen Zieles willen hatte sie Abend für Abend so begierig gelauscht und nachher selber auswendig gelernt. Zum besten gehabt hatte Petra sie die ganze Zeit. Noch gestern, da sie ihnen alles zu offenbaren schien, hatte sie etwas verheimlicht; während sie am herzlichsten lachte, hatte sie gelogen.

Petra empfand einen gewaltigen Hunger; sie , immer noch mehr, der Kopf tat ihr weh, sie war todmüde und schlief wieder ein. Als sie gegen drei Uhr nachmittags aufs neue erwachte, fühlte sie sich wohler. Die Mutter kam herauf und meinte, sie habe sich wahrscheinlich eine Krankheit weggeschlafen; so sei auch sie selbst immer gewesen.

Wort des Tages

zähneklappernd

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