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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Die vereisten Schienen erschwerten glücklicherweise die Ausfahrt sehr und verlangsamten sie vielleicht erreicht der Zug nicht früher ... Nein! das nützte nichts! Dort droben stand das Distanzsignal und zeigte auf »Frei!« Frei für den einfahrenden Personenzug frei für den Siegeszug des Verhängnisses und des Todes ... Eine Sekunde stand er wie gelähmt. Unversehens streifte seine Hand die Rocktasche.
Der Mittag hat die Winde erstickt, und regungslos wie aus Stein steht der Forst. Die Männer beraten sich leise. Man muß, um auf dem schnellsten Wege nach Friedrichshagen zu kommen, nach der Station zurück, die nach der Richtung Breslau liegt, da der nächste Zug, ein beschleunigter Personenzug, auf der Friedrichshagen nähergelegenen nicht anhält. Thiel scheint zu überlegen, ob er mitgehen solle.
Als ich ausstieg, standen sämtliche Schaffner an dem langen Personenzug vor ihren Wagen und salutierten, indem sie die Hand an die Mütze legten. Der Lokomotivführer schwenkte die Mütze, ebenso schwenkte ein großer Teil der Passagiere, der in den Fenstern lag, Hüte und Mützen und rief mir Lebewohl zu. Ich war sehr gerührt über diese Zeichen der Sympathie.
Für den Personenzug, der hier in der Station mit dem eben ausfahrenden Güterzug kreuzen sollte und in der kürzesten Fahrzeit kam, da er verspätet war. Die nahe unabsehbare Gefahr machte ihn rasch zum Herrn der verhängnisvollen Lage. »Geben Sie »Alle Züge aufhalten!« rief er Püregger zu und entriß ihm die Laterne. Dann rannte er schnellbeinig, kraftsicher dem Zuge nach.
Die Winternacht, der sie entgegenfuhren, besiegelte das Schicksal der drei Menschen. Eine Viertelstunde vor dem Ziel lief der Eisenbahnzug auf ein falsches Geleise und prallte in vollem Rasen gegen einen aus Schlesien kommenden Personenzug.
Ich entsinne mich noch sehr gut der nächtlichen Fahrt im Personenzug, weil ich mich während ihrer ganzen Dauer in einer Stimmung befand und ihr gemäß handelte, die nicht oft wiedergekehrt ist in meinem Leben. Ich saß in einem trüb erleuchteten Wagen dritter Klasse, zusammen mit etwa dreißig Menschen, Bauern, Kleinbürgern, Arbeitern, auch Frauen und Mädchen, und vom Beginn der Fahrt an, die ganze Nacht hindurch, hielt ich die Leute mit ausgelassenen Späßen, lustigen Geschichten und unbedenklichen Hanswurstiaden in fortwährendem schallenden Gelächter, in das auch die Schaffner einfielen. Alle die lachenden, feuchten Augen waren gespannt, dankbar-entzückt auf mich gerichtet, und ich erinnere mich noch eines mageren alten Bauern, der vor Lachen förmlich weinte, und einer Frau mit einem Korb, die mir von Zeit zu Zeit
Rasch war er angekleidet, den Zug wenigstens heute Morgen nicht zu versäumen und gezwungen zu sein noch länger in diesem schrecklichen Neste liegen zu bleiben. Den Morgenzug hatte er aber schon versäumt, denn er kam um 5½ Uhr vorüber, der nächste Personenzug dagegen erst Mittag um 2 Uhr, und so lange Zeit blieb ihm jetzt, sich von den Strapazen der letzten Nacht auszuruhen.
Der nachmittags von Königsberg abgegangene Personenzug bummelte gemächlich nach Südosten, der russischen Grenze zu. Eintönig klang das Läutewerk der Lokomotive, die mit Aechzen und Stöhnen etwa vier Meilen in der Stunde zurücklegen mochte. Ein schnelleres Tempo hätte zu viel Kohlen gekostet bei dem wenig lohnenden Betrieb.
Der Personenzug kam heran. Tobias mußte darin sein. Je näher er rückte, um so mehr verschwammen die Bilder vor Thiels Augen. Am Ende sah er nur noch den zerschlagenen Jungen mit dem blutigen Munde. Dann wurde es Nacht. Nach einer Weile erwachte er aus einer Ohnmacht. Er fand sich dicht an der Barriere im heißen Sande liegen.
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