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Aktualisiert: 18. Oktober 2025


Flimmernde Punkte sprangen hin und her. Maintoni und Joaquin Pelayo standen dicht nebeneinander. Ich ging hin. Da lag noch ein Mann. Alles drehte sich vor mir. Aber ich wunderte mich nicht mehr. Es war dasselbe Gesicht des, der lächelte, als er Graf Perdicans Wechsel in die Tasche schob . . . dasselbe, das grünunterlaufen war, wie ich es vor Frau von Montbellaires Loge sah.

Von meinem Zimmer aus hatte ich weite Schau und staunte über die Seltsamkeit der Gegend, die mit einer Welle von Grün und übertriebener Fruchtbarkeit noch gegen das Haus prallte und sich hinunter nach Valencia zu in eine trostlose Sandebene verlor, aus der, zäh und kantig, der Engpaß zum Schloß von Hospitalitet hinaufwuchs. Am nächsten Tag verabschiedete sich Joaquin Pelayo von mir.

Dann sagte er mir, es sei die Mutter Pelayos. Sie lebte nur noch in ihren ersten dreißig Jahren. Die Umgebung kannte sie nicht mehr. Eine dichte Luftschicht, von Erinnerungen gesättigt, umgab sie wie körperlich und schloß hermetisch alle Berührungen mit der Welt ab. Doch küßte Joaquin Pelayo ihr ebenfalls ehrfurchtsvoll die Hand, als er eintrat. Maintoni brachte mir zu trinken.

Aber man schlug mich mit Freundlichkeit nieder. Pelayo zog sich zuerst zurück. Rodriguez erzählte mir gleich, daß er in vierzehn Tagen heiraten werde. Maintoni sei dann gerade siebzehn Jahre alt. Er hob den Arm und bog ihn über dem Kopf zusammen, daß das Gelenk knackte, und der bronzene Hauch seiner Haut pulsierte dunkler.

Die Demut ihrer Haltung stand in sonderbarem Widerspruch mit dem heroischen Risse des Gesichts. Nur die Augen linderten die Stärke der Linien und die Bronzeglut der Haut. Sie waren weit aufgebogen und leuchteten in hellem Glauben. Sie trug die Tracht der Nonnen von Hospitalitet. »Sor Gracia, meine Schwester«, sagte Pelayo. Ein kräftiger Wind ließ das Meer opalisieren.

Ohne Gefühl nahm ich, als ich hinausschaute, in mich auf: Die Fahne wehte nicht mehr. Ich lief zu Joaquin Pelayo. Ich fand ihn nicht. Da drang ich in das Zimmer im Erdgeschoß. Ich hatte nicht geklopft. Ich stieß die Türe auf. Ganz weit. Aber der Duft schlug mir süßlich ins Gesicht und nahm mir den Atem. Ich sah kurz ein Blitzen von dem Tisch her. Pelayo hatte mich hinausgezogen.

Maintoni hatte den Vorsprung umklammert und sich auf den Bauch geworfen. Der Atem stand uns zweimal in der Kehle. Wir atmeten nicht. Wir wagten es nicht, zu atmen. Nein. Wir konnten nicht. Dann hob Pelayo sie in die Piroge. Sie hatte das Boot nicht fest genug gemacht. Die Flut trieb es weg, während sie die Fahne einstrich. Wir redeten nicht mehr viel diesen Abend.

Er war höflich, schien aber verletzt. Er begriff meine Erregung nicht. Was sie gewollt hätten? Das Haus mieten oder so etwas . . . Es schien ihn gar nicht zu interessieren. In diesem Augenblick rief draußen einer der Knechte. Pelayo sprang hinaus. Ich folgte. Der Knecht deutete erregt nach der See. Auf der Treppe raste etwas herunter . . . an uns vorbei. Wir stürzten nach.

Ich hatte Joaquin Pelayo gefragt, was die Fahne auf der Klippe bedeute. Ich hatte ihn gefragt, woher er Antoine kenne. Dann hatte ich gefragt, was das Geheimnis des Zimmers sei, aus dem der Duft ströme, und auf dessen Tisch ich das Blitzen sah. Joaquin Pelayo sagte mir, daß er Baske sei. Antoines Mutter sei aus dem alten Königsgeschlecht und in einem Zweige mit ihm verwandt.

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