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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Hedda schreckte aus ihren Erinnerungen empor. Sie hörte die Stimme des Pastors, der die Kanzel bestiegen hatte und mit seinem schönen, sonoren Organ die Epistel verlas. Der alte Mann dort oben hatte ihr in jenen Zeiten schwerer Herzensbedrängnis mit lindem Wort und warmem Gemüt die verzweifelnde Seele gerettet.
»Adieu Wilms,« sagte sie etwas gezwungen, und nachdem sie sich noch die Hände gereicht hatten, bat sie ihren Gatten: »Schick’ mir doch Christian einmal herein. Er soll eine Einladung zu Pastors tragen.« Wilms stand bereits an der Tür. Er wurde verlegen. »Wen soll ich – –?« fragte er zögernd. »Nun den alten Christian.« »Ach so den – – ja – den – Elsing – den hab’ ich entlassen.«
Verwundert über diese Antwort des Pastors und den Ton, in dem sie vorgebracht wurde, wandte Kallem sich um: "Ist diese Denkweise unter den jüngeren norwegischen Theologen allgemein?" "Ja. Ich habe mir das alles wieder zusammengesucht, um morgen die verschiedenen Ansichten über die Versöhnungslehre genau auseinandersetzen zu können." "Aha! Na ja eine ganz gute Manier!"
Da ich solches eben in meiner Eitelkeit bedachte, sprach die harte Stimme des Pastors neben mir: "Es ist nicht meines Sinnes, daß der Schein des Staubes dauere, wenn der Odem Gottes ihn verlassen; aber ich habe der Gemeine Wunsch nicht widerstreben mögen; nur, Meister, machet es kurz; ich habe besseren Gebrauch für meine Zeit."
Keinen der skeptischen, rotspontrinkenden und jovialen Kaufherren ihrer Umgebung, wohl aber einen Geistlichen konnte sie sich an der Seite des ernsten und gottesfürchtigen Mädchens vorstellen, und da dieser Gedanke die Konsulin freudig bewegte, so fanden des Pastors Tiburtius zarte Einleitungen von ihrer Seite ein maßvolles und freundliches Entgegenkommen.
Andächtig, als habe sie ein Stück von der Kirche in ihre niedrige Hütte gebracht, trug sie das geheimnisvolle Buch, behutsam wie ein warmes Brot, auf ihren beiden Händen; schob vorsichtig die Tasse des Pastors bei Seite, wischte den Tisch mit ihrer Schürze ab und legte das heilige Buch vor den schweren Kopf.
Alle Reden des Pastors, der Gerichtsbeamten liess er ruhig über sich ergehen. Noch zuletzt forderte er eine Cigarette. – Alles hatte etwas Eiliges, Unvorbereitetes, Gesudeltes, obgleich es feierlich sein sollte, eindrucksvoll, wirksam. Dieser Mann starb wie ein Ochse, der geschlachtet wird. Ich hatte nur den Eindruck stupidester, verantwortungsloser Dummheit.“
Weshalb rühreten diese Augen so an meine Seele? Einmal gar überraschete mich ein finsterer Blick des Pastors, da ich den Pinsel müßig auf der Leinewand ruhen ließ. Es war etwas in dieses Kindes Antlitz, das nicht aus seinem kurzen Leben kommen konnte; aber es war kein froher Zug. So, dachte ich, sieht ein Kind, das unter einem kummerschweren Herzen ausgewachsen.
"Du, hol mir doch Sören Pedersen und Frau Aase!" und gleich darauf war er draußen, um sie zu suchen. Aber sie waren nirgends zu finden. Sigrid berichtete, sie seien gleich gegangen, als Pastors erschienen. "Schockschwerenot! Pass' auf, jetzt trinken sie sich einen an! Lauf schnell und lade sie zum Nachtessen ein! Sag' ihnen, wir seien allein!" Das Mädchen rannte davon.
Als der Junge sich entfernt hatte, sagte der Pastor, er finde ihr Benehmen rücksichtslos. "Wieso rücksichtslos?" "Nun, daß Du dem Jungen das sagst; Du hast doch gehört, daß er sich gleich dahinter verschanzte, ich glaubte auch an Gespenster!" Des Pastors Ton war nicht überlegen, nicht einmal vorwurfsvoll; sie fühlte, er hatte recht, und antwortete darum nicht.
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