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Die Antwort kam auch von draußen: "Ja, seit sechs Jahren." "Seit sechs ?" Des Pastors Kopf fuhr wieder zum Fenster hinaus; ein aufs höchste verwundertes Gesicht starrte Kallem an. Seit sechs Jahren! dachte er. Wie lang ist es doch her, daß ...? Mein Gott, es ist ja knapp sechs Jahre her, daß ...

Aber weder kam sie zu ihm, noch er zu ihr; Pastors gaben auch keine Gesellschaft für sie, wie jedermann doch erwartet hatte; sie gaben überhaupt keine Gesellschaften mehr. Ragni war sich keinen Augenblick unklar über den Grund. Kallem merkte nicht, wie dies Unausgesprochene sie peinigte, auch nicht, daß es ihr in gewisser Art die Stadt verschloß. Und sie mochte ihn damit nicht quälen.

Denn trotz aller gerühmten Toleranz, für die der junge Goethe selbst in seinem Schreiben des Pastors eingetreten war, wo er gefordert hatte, sie dürfe nicht aus Gleichgültigkeit entspringen, sondern müsse auch aus dem Herzen kommen, war es auch im 18. Jahrhundert noch gefährlich dem Pöbel sein Gefühl und Schauen zu offenbaren. Der Verfasser der oben erwähnten Schrift z.

Er sah in des Pastors Worten einen neuen Angriff in anderer Form und wollte und konnte all das Geschwätz und all die ‚Salbaderei‘ nicht mehr ertragen. Er ergriff deshalb seinen Hut und sagte mit wuterstickter Stimme: „Sie begreifen wohl, daß ich nach einer solchen maßlosen Invektive es nicht erwarten kann, das Haus zu verlassen, das sich ein christliches und versöhnendes nennt, aber nichts anderes ist, als ein nichtiger Bau scheinheiliger Überhebung!

Wenn es weiter nichts ist,“ sagte er mit enttäuschter Miene, „ich dachte Wunder, was der Brief enthielte! Also Pastors wollen uns heute besuchen, das ist die ganze interessante Neuigkeit. Na, das wird einen heiteren Sonntag geben,“ setzte er mit sauersüßer Miene hinzu.

Im ganzen gesehen ist es das Zimmer einer guten Hausfrau, die, was des Pastors Arbeitstisch betrifft, an etwas Unordnung gewöhnt ist, aber trotzdem die Situation vollkommen beherrscht.

Heute sehnte sie sich mehr nach ihrem Jungen, denn sie hatte ein Gefühl, er werde sie bald verlassen. Das Wort des Pastors gestern Abend über das Geschwätz hatte den Pulverfaden angesteckt; bald würde es puff! machen. Wem dann die Augenbrauen versengt würden, war nicht zu bestimmen; daß aber einem etwas geschehen werde, war anzunehmen. Schließlich schlenderte sie langsam nach Hause.

Dagegen begann die Alte ein lang Gespinste von der Hex und ihrer Sippschaft hier im Dorfe und von der Mutter Siebenzig, so mit Vorspuksehen behaftet sei; erzählete auch, wie selbige zur Nacht, da die Gicht dem alten Weibe keine Ruh gelassen, drei Leichlaken über des Pastors Hausdach habe fliegen sehen: es gehe aber solch Gesichte allzeit richtig aus, und Hoffart komme vor dem Falle; denn sei die Frau Pastorin bei aller ihrer Vornehmheit doch nur eine blasse und schwächliche Kreatur.

Ueber das Erscheinen der letzteren, des Pastors Nielsen und des Apothekers war man sich einig. Die Hinzuziehung des Doktor Prestö stieß auf Schwierigkeiten. „Wenn's nicht Graf Knut gewesen, würde ich mich in diesen Ersatz für unsern alten, vortrefflichen Doktor Kröde nicht so willig gefügt haben

Die drei ernannten Sempern zu ihrem Sprecher, und vier Mann hoch zogen sie im Studierzimmer Sr. Hochwürden auf. Es war ein so langer Pastor, daß Asmus, wenn er die Augen geradeaus richtete, genau auf den Magen des Gottesmannes blickte. Und da es ihm unnatürlich war, den Kopf in den Nacken zu legen, so richtete er seine Ansprache schließlich nur noch an den Bauch des Herrn Pastors.