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Alle drei sahen schaurigstill vor sich hin, als sähen sie das von überirdischem Schimmer umflossene Schwesterlein vor sich sitzen und mit den Englein spielen. Plötzlich brach Otto das klingende singende Schweigen. »Du Ellirief er lebhaft, »weißt du, was ich glaub, wo mein Paradiesvogel immer ist?« »Dein Paradiesvogel? Den kleinen meinst, den am Baum?« »Ja, den.

Da hieß es: zum Schwert, zum Eisenhut, zum Harnisch, zur Armbrust, zum blauen Schild, zum Schweizerdegen, zum Ritter, zum Büchsenstein, zum Türken, zum Meerwunder, zum goldenen Drachen, zur Linde, zum Pilgerstab, zur Wasserfrau, zum Paradiesvogel, zum Granatbaum, zum Kämbel, zum Einhorn und dergleichen.

Die zweite von den Gänsen rief indessen immerfort: »Du bist der Bräutigam, du bist der Bräutigamund die dritte, die schwarzflüglige, flog auf, ließ sich, als sie über der Mitte des Brunnens schwebte, langsam zur Tiefe sinken, und da sie unten war, fing sie an zu brennen, ward aber plötzlich verzaubert und kam als herrlicher Paradiesvogel wieder empor.

Alle wie einer, einer wie alle! Gute Nacht, mein Freund! gute Nacht, mein feiner Paradiesvogel!" Wilhelm fragte, wie er zu diesem Ehrentitel komme. "Ein andermal", versetzte Aurelie, "ein andermal. Man sagt, sie hätten keine Füße, sie schwebten in der Luft und nährten sich vom äther. Es ist aber ein Märchen", fuhr sie fort, "eine poetische Fiktion.

Ohne diesen Einwurf zu beachten, ging der Kardinal in seinen Betrachtungen weiter: »Was man ihr auch sagen mochte, sie schrie: >Mein Kind, das ich geboren habe! Mein Paradiesvogel! Meines Herzens Herz! Mein Eingeweide! Es ist mein, ich muß es wiederhaben!<, als ob das Gründe wären, mit welchen sich etwas durchsetzen ließe.« »Das ist«, fiel Don Orazio ein, »wie alle Frauen sind.

Auch sieht man dort unten, wo sie wohnen, und wo hin und wieder auch weite Fluren und Felder sind, nirgends Korn wachsen oder Vieh weiden oder Wild laufen, sondern bloß das Allerlustigste ist zum Genuß da, nämlich die schönsten Bäume und Reben, die mit den auserlesensten Früchten und Trauben prangen; auch die lieblichsten Blumen in Menge, worauf so bunte Schmetterlinge flattern, als man in dem Lande der Sonne und des Mondes nimmer sieht; und die allerschönsten und schimmerndsten Vögel, die alle wie Paradiesvögel und wie der Vogel Phönix aussehen, wiegen sich in den Zweigen und singen süße Lieder.

Immer wieder kamen sie auf ihre Lieblingsstücklein zurück und erschraken bis in die Tiefe ihrer kleinen Seelen hinein, als sie nach einem Ausruf Ottos sich vorstellten, was sie wohl täten, wenn die kleine süße Puppe, wenn der prächtige Paradiesvogel oder der stolze kampfmutige Hahn plötzlich in ihren Händen lebendig würden? Stockenden Atems sahen sie einander an.

Es kommt freilich sehr viel darauf an, ob auf dem hohlen Schädel seiner Mimilis ein italienischer Strohhut oder eine Toque von Seide sitzt, ob die Federn, die solche schmücken, Marabout- oder Straußfedern oder gar Paradiesvögel sind; und dann die niedlichen "Sächelchen" von Ohrgeschmeide, Halsbändern, Bracelets et cetera, daß "einem das Herz puppert," und dann die Brüsseler Kanten um die wogende Schwanenbrust und das gestickte Ballkleid und die durchbrochenen Strümpfe und die seidenen Pariser Ballschuhe oder ein Negligé, wie aus dem leichtesten Schnee gewoben, und dieses Überröckchen und jenes Mäntelchen und dieses Spitzenhäubchen, aus dem sich die goldenen Ringellöckchen hervorstehlen.

Gebt Euch die Hände, und so sprech ich Amen! Mein Freund und Bruder! Ich danke dir, Schwester! Du kannst mehr als Hanf spinnen. Du hast einen Faden gedreht, diesen Paradiesvogel zu fesseln. Du siehst nicht ganz frei, Adelbert! Was fehlt dir? Ich bin ganz glücklich; was ich nur träumend hoffte, seh ich, und bin wie träumend. Ach! nun ist mein Traum aus.