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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Der Überbringer der Rose beobachtete den durchtriebenen Ränkeschmied, als den er den Bischof ansah, neidvoll bescheiden, behandelte ihn mit Ehrerbietung und hinterbrachte dem Papste einen über alle Maßen günstigen, fast begeisterten Bericht über den erleuchteten Betrieb des Pückschen Bischofssitzes.
Dann gingen sie zur Discussion der Punkte über, in denen sie verschiedener Ansicht waren, und hielten, mit dem Schwanze wedelnd und sich den Bart leckend, ein langes Zwiegespräch über die wirkliche Anwesenheit Christi beim Abendmahl, über die Autorität der Päpste und Concilien, über die Strafgesetze, die Testacte, die Meineide des Oates, Buttler’s schlecht belohnte Dienste für die Kavalierpartei, Stillingfleet’s Pamphlets und Burnet’s breiten Rücken und glückliche Heirathsspekulationen.
Da nun der Einfluss dieser Herren sehr stieg und alle Geistlichen nach dieser Würde trachteten, so sahen sich die Päpste genötigt, die Zahl der "Türangeln der Kirche" unter allerlei Abstufungen zu vermehren, bis sie endlich, weil Jesus siebzig Jünger hatte, auf diese Zahl stieg.
Unter dem Papste Clemens VII. war dessen Neffe, eben der genannte Kardinal Aldobrandini, mit der geistlichen und weltlichen Gerichtsbarkeit des Kirchenstaates betraut. Der Papst hielt streng darauf, daß unter seinem Pontifikat die Gesetze gerecht und genau befolgt würden, weshalb er auch seinen eignen Neffen mit diesem Vertrauensposten bekleidet hatte.
Die zu jener Zeit auflebenden Wissenschaften und die immer weiter um sich greifende Anwendung der höllischen Erfindung der Buchdruckerkunst machte den Papst sehr besorgt. Er fürchtete, dass eine freie Presse dem Schandleben der Päpste ein Ende machen möchte, und hatte daher nicht Unrecht zu fürchten.
Er ist, wie ich meine, ein Produkt der asketischen Institutionen, welche die Päpste nach Luther geschaffen haben; denn Leo X. und sein Hof folgten noch ungefähr den Prinzipien der Religion Athens. Molières Don Juan wurde zu Beginn der Regierung Ludwig XIV., am 15.
Die deutschen Fürsten auf dem Reichstage nahmen diesmal kein Blatt vor den Mund, und in den "hundert Beschwerden der deutschen Nation" sprachen sie geradezu von den Betrügereien der Päpste, was sie nicht einmal heutzutage wagen würden.
Doch wenn dieser auch, ganz gegen seinen Beruf als Apostel, 25 Jahre Pfarrer einer Anzahl armer, verfolgter Christen in Rom gewesen wäre, folgt dann daraus, dass die nachherigen Bischöfe von Rom ein Recht hatten, mit Völkern, Kaisern und Königen wie mit Lumpengesindel umzuspringen? Möchten sich die Päpste immerhin Nachfolger Petri oder Pauli nennen, allein auch nicht mehr Ansprüche machen als diese!
Unter solchen Verhältnissen war es denn kein Wunder, wenn das Konkubinat trotz aller Verbote, welche bei allen Synoden wenig beachtete stehende Artikel wurden, in voller Wirksamkeit blieb, und endlich sahen die Päpste ein, dass es ein unvermeidliches Übel sei und suchten nun selbst Vorteil daraus zu ziehen.
Da nun dieser Glaube auf angeblichen Tatsachen beruht, an deren Wahrheit das Volk deshalb nicht zweifelt, selbst wenn sie der Erfahrung und der Vernunft widersprechen, weil sie von Priestern erzählt werden, an deren größeren Verstand, Wahrheitsliebe, Uneigennützigkeit und sittlichen Charakter das Volk glaubt: so habe ich zur Bekämpfung dieses Autoritätsglaubens ebenfalls für nötig gehalten, die Natur dieser Autoritäten, das heißt der Päpste und Priester, historisch zu beleuchten und nachzuweisen, dass das gläubige Volk in dieser Hinsicht von durchaus falschen Voraussetzungen ausgeht.
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