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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Der Großherzogin diente als Schlafzimmer die »Brautkemenate«, ein fünfeckiges, sehr bunt ausgemaltes Gemach, welches, im ersten Stockwerk gelegen, durch sein feierliches Fenster eine prangende Fernsicht über Wälder, Hügel und die Windungen des Stromes bot und rings mit einem Fries von medaillonförmigen Porträts geziert war, Bildnissen fürstlicher Bräute, die hier in alten Tagen des Gebieters geharrt hatten. Dort lag Dorothea; ein breites und starkes Band war um das Fußende ihres Bettes geschlungen, daran sie sich hielt wie ein Kind, das Kutschieren spielt, und ihr schöner, üppiger Körper tat harte Arbeit. Doktorin Gnadebusch, die Hebamme, eine sanfte und gelehrte Frau mit kleinen feinen Händen und braunen Augen, die durch runde und dicke Brillengläser einen mysteriösen Glanz erhielten, unterstützte die Fürstin, indem sie sagte: »Nur fest, nur fest, Königliche Hoheit ... Es geht geschwinde ... Es geht ganz leicht ... Das zweitemal ... das ist nichts ... Geruhen: die Knie auseinander ... Und stets das Kinn auf die Brust

Im Verlauf der folgenden Wochen gab es in den Salons und Bürgerstuben der Stadt allerlei sonderliche Dinge zu munkeln. Ohne daß das Gerede bestimmte Formen annahm, wollte man doch in dem plötzlichen Tod des Präsidenten Feuerbach auch weiterhin nichts sehen als die Frucht einer mysteriösen Verschwörung. Eine greifbare

Ohne Hilfsquellen, dem Verhungern nahe, eröffneten mir diese Worte, deren mysteriösen Sinn ich zunächst wenig beachtete, doch die Möglichkeit zu existieren. Mirmells Schiff, eine stattliche Yacht, lag im Hafen von Tilbury. Ich begab mich zu Fuß dorthin. Rachotinsky, der mich in einem Wirtshaus erwartet hatte, führte mich an Bord und zu Allan Mirmell.

Manchmal, wenn er hinaus auf die grauen Giebel und die vorübergehenden Bürger blickte, wenn er seine Augen auf der vor ihm hängenden Gedenktafel, dem Jubiläumsgeschenk, den Porträts seiner Väter ruhen ließ und der Geschichte seines Hauses gedachte, so sagte er sich, daß all dies das Ende von allem sei, und daß nur dies, was jetzt vorgehe, noch gefehlt habe. Ja, es hatte nur gefehlt, daß seine Person zum Gespött werde und sein Name, sein Familienleben in das Geschrei der Leute komme, damit allem die Krone aufgesetzt würde ... Aber dieser Gedanke tat ihm fast wohl, weil er ihm einfach, faßlich und gesund, ausdenkbar und aussprechbar erschien im Vergleich mit dem Brüten über diesem schimpflichen Rätsel, diesem mysteriösen Skandal zu seinen Häupten

Paletot und Regenschirm hing Herr Mechmed an den Kleiderhaken, und es kann zugestanden werden, daß die kleine, untersetzte Gestalt, die jetzt, zerfallen und morbid, aber freundlich lächelnd auf Flametti zukam, den mysteriösen Gestus jener Leute hatte, die im Traum wiederkehren.

Von dem schmalblätterigen Vitexstrauch hieß es einst, daß er die Sinnlichkeit unterdrücke, daher erhielt er seinen keuschen Namen: Vitex agnus castus. Die atheniensischen Frauen bestreuten mit Vitexblättern ihre Ruhelager zur Zeit der Thesmophorien, jenen mysteriösen Festen zu Ehren der Göttin Demeter, von denen alle Männer ausgeschlossen waren.

Aber er spürte noch immer die warme, feste, erschreckend vibrierende Brust; gleich einem mysteriösen Tier hatte sie sich angerührt, und ihm graute vor seiner Hand, die er wieder und wieder betrachtete. Das Geschehene peinigte ihn mit jeder Minute nachhaltiger, die es in Abstand rückte.

Ja, er mußte in der Luft der Heuchelei zum Heuchler werden, so daß ihm bangte, wenn von den mysteriösen Dingen zu Hause oder unter Freunden geflüstert wurde und er sich anschickte, mit Befangenheit den Unbefangenen zu spielen. Was er auch von den Menschen und ihren Einrichtungen beurteilen lernte, erschien ihm widersinnig und grausam.

Von vielen Stimmen wurde Charlotte Arlabosse verdächtigt, aber sie konnte ihre Unschuld durch kaum angreifbare Zeugnisse erhärten, auch erschien sie als zu harmlos und zu sehr als das Opfer von Bastides tyrannischer Grausamkeit, um dem dämonischen Bilde der mysteriösen Unbekannten zu entsprechen.

Noch ein paar Jahre und aus der alten, ehemaligen Kaiserstadt wird ein schäbiges, vergessenes Nest geworden seinDas ging den Leuten, die nun den Inhalt des Plakates auch aus der »Arbeiter-Zeitung« vernahmen, auf die Nerven, allenthalben wurde man unruhig. War nicht etwas Wahres an dieser neuen Behauptung des mysteriösen Bundes wahrhaftiger Christen?

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