Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 25. Mai 2025


Ich sitze hier in den Händen der Polizei und kann nicht heraus. Mein ganzer Besitz, einige Kilo Haschisch, konfisziert. Was wollen sie von mir? Ich habe keine Schuld an dem Anlaß. Hilf, Bruderherz! Im Namen der Freundschaft. Mechmed sitzt in den Händen der Polizei. Die Hände der Polizei geben schlechtes Essen und kein Luft.

"Ein Don Juan, dieser Flametti!" versicherte der Wirt seinen schmunzelnd weitertrumpfenden Gästen. "War der Mechmed da?" fragte Flametti die Kellnerin. "Nein, bis jetzt nicht." Flametti sah nach der Uhr, geschäftsmäßig, ohne indessen verabredet zu sein. Nach der dritten Halben, als er eben gehen wollte, öffnete sich die Tür und herein trat Mechmed. Ali Mechmed Bei hieß der Türke.

Horrende Trinkgelder gab er, besaß einen Geldbeutel aus Affenhaut und roch, seiner orientalischen Herkunft gemäß, nach Zwiebel, Henna und Kokosnuß. Dieser Türke Mechmed trat jetzt ins Lokal, und Flametti verfolgte jede seiner Bewegungen mit glühender, heißhungriger Sympathie.

Unter fünfzig Mille ausgeschlossen. Offerten: Papierkörbe voll." Und er zog die Briefe aus den Kuverts. Flametti sah den Türken in blaue Fernen entschwinden. Perdu. Futsch. Aus. Ihm schwindelte. Aber er versuchte, der Situation gewachsen zu sein. "Mechmed", sagte er, räsonnabel genug, "du bist kein Filz und ich bin kein Ganeff. Ich weiß: es kommt dir nicht darauf an, wenn du siehst, daß was läuft.

Es handelte sich also um den Zahnarzt, der Jennys Goldkronen geliefert hatte, einen Herrn von unzweifelhafter Solvenz, gewiß, der aber bis dato weder von des Herrn Mechmed Opiumlager, noch von Flamettis Hoffnung und Agentur die leiseste Ahnung hatte. "Tja, mein lieber Freund!" trommelte Mechmed auf der Tischkante und sah zur Decke, "wird sich nicht machen lassen.

Jetzt handelte sich's um den Mechmed. "Haben Sie einen Türken gekannt: Ali Mechmed Bei?" "Ja." "Haben Sie mit ihm in Geschäftsverbindung gestanden?" "Nein." "War Ihnen bekannt, daß er mit Kokain, Opium und Haschisch handelte?" "Ja." "Nehmen Sie selbst Opium?" "Nein." "Haben Sie Kommissionsdienste für ihn übernommen?" "Nein."

"Siehst du, Mechmed", begann Flametti, als Mechmed Platz genommen, die Nase geschneuzt und sich ein Helles hatte kommen lassen, das er mit den Händen wärmte, "ist ja alles schön und gut. Wir kennen uns jetzt seit vierzehn Tagen. Wir haben Brüderschaft getrunken. Aber wir müssen doch jetzt einmal weiterkommen. Dein Paß ist abgelaufen wann?" "Zweiundzwanzigsten." "Zweiundzwanzigsten.

Bis dahin mußt du das Quantum los sein." Mechmed nickte, allem Anschein nach ganz vertrottelt und schläfrig. Flametti rückte seinen Stuhl näher ran und zündete sich eine neue Zigarette an. "Hör' mal zu: ich bin doch kein dummes Luder, versteht sich." Mechmed nickte. "Du brauchst also innerhalb vierzehn Tagen einen Käufer. Zwanzig Prozent!"

Man trifft sich im Café, zahlt die Zeche standesgemäß. Verabredungen da und dort, hin und her. Du weißt selbst, wie das ist " "Wie heißt der Käufer?" fragte Mechmed, ohne den Kopf zu drehen. Flametti wich aus. "Wie heißt er? Tut nichts zur Sache. Prima prima. Kassa. Zahnarzt."

Mechmed nahm die Zigarette aus dem Mund, hielt sie zwischen Zeige und Mittelfinger weit von sich weg, blies langsam den Rauch aus und überlegte einen Moment. "Zwanzig Prozent Provision?" sagte er dann und wiegte den Kopf, "gut! Abgemacht! Was heißt?" und war sehr verwundert, wie man an seiner Courtoisie zweifeln konnte. "Langsam!" sagte Flametti. "Ich hab' den Käufer. Drei Tage Bedenkzeit.

Andere suchen