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Aktualisiert: 25. Oktober 2025
Er wohnte im Parkhotel und kam aus Aleppo. Und darin hatte Jenny wohl recht, daß Flametti ein wenig verdreht war im Kopf, seit er den Türken kannte. Ali Mechmed Bei: schon der Name faszinierte Flametti. Eunuchen, Sklaven und Harem wirbelten vor seinen aufleuchtenden Augen, wenn er in heimlichen Stunden den Namen vor sich hinsprach. Ali Mechmed Bei: enorme Gelder mußte er haben.
Dieser Türke Mechmed nämlich, dessen Smoking ölig glänzte, dessen äußeres fadenscheinig war, besaß ein Opiumlager, hier am Platz, auch Kokain und Haschisch, im beiläufigen Werte von vierzigtausend Franken, nur prima reine, unverfälschte Ware, erste Qualität, das er je nun! geschmuggelt hatte, und das er verstehen Sie! ohne Profit, nur weil es ihn behinderte, bereit war, bei konvenierender Gelegenheit abzustoßen.
Und die Seele schreit mit dem Dichter: Eilende Wolken, Segler der Lüfte, Wer mit euch wanderte, wer mit euch schiffte! Dein Freund Mechmed." Und da der Brief keinen Stempel der Bezirksanwaltschaft trug, wußte Flametti, daß Mechmed seinem Handwerk treu geblieben war, würgte ein schadenfrohes Gelächter und beeilte sich, seine Probetüten zu Mutter Dudlinger beiseite zu schaffen.
Paletot und Regenschirm hing Herr Mechmed an den Kleiderhaken, und es kann zugestanden werden, daß die kleine, untersetzte Gestalt, die jetzt, zerfallen und morbid, aber freundlich lächelnd auf Flametti zukam, den mysteriösen Gestus jener Leute hatte, die im Traum wiederkehren.
Aber Mechmed hatte sich, etwas schwach auf den Waden, schon zum Kleiderhaken begeben, nahm Paletot, Hut und Regenschirm herunter; sagte, mit einer einzigen, großen, zauberhaften Handbewegung über den Tisch und Flametti wegsegnend zur Kellnerin: "Deux francs, l'addition. Bonjour die Herrn!" und wandte sich wackelnd zum Ausgang. Flametti stand gebannt und entwaffnet.
Er schien darüber nachzudenken, wen er zum Nachfolger ernennen könnte. "So?" rief Flametti erbost, "das sagst du mir heut? Nach acht Tagen? Das hätt'st du mir wohl auch acht Tage früher sagen können." "Nix Proben!" schüttelte Mechmed versunken den Kopf und suchte den Zahnstocher in seiner Westentasche. "Ah, ich pfeif' dir auf deine Proben! Hier und hier und hier, wenn du sie wieder haben willst."
Echte Arbeit." "Ah, von dem Mechmed", riet Herr Schnabel aufs Geratewohl. Flamettis Beziehungen zum Türken waren ihm nicht unbekannt. "Nix Mechmed!" beeilte Flametti sich, mit gesundeter Selbstironie hausbacken zurückzuweisen. "Orientbazar. Sieben Franken fünfzig." "Ist auch besser so", meinte Herr Schnabel leichthin und nur halb bei der Sache.
"Zahlen!" rief er und schlug den Geldbeutel aus Affenhaut, den er an einer Ecke gefaßt hielt, grandenhaft auf den Tisch. Flametti raffte die Proben zusammen, steckte sie ein und sprang auf. "Wieso Merci? Wieso Proben? Weißt du, Mechmed, das ist das ist " Seine Augen funkelten. Er schien zu Tätlichkeiten geneigt. "Also weißt du "
Sie war sehr besorgt. "Engagement im "Krokodil". Fünfzehnten fangen wir an." Jenny setzte sich im Bett auf und strich sich das Haar aus der Stirn. "Aber was spielen wir denn?" "Morgen geh' ich zum Rotter." Seltsame Dinge begaben sich im Hause Flamettis. Ein Brief kam an von Mechmed. Darin stand: "Mein lieber Freund! Ein schamloser Verdacht!
Gut: ich verzichte auf die Proben. Macht fünfzig Franken. Weg damit! Aber die zwei Mille Vorschuß man muß sich bewegen, auftreten können. Nimm doch Vernunft an! Das ist ja nicht so! Wir sind doch gut Freund! Du verstehst schon!" Mechmed verstand. Er nickte. Aber dann schüttelte er ablehnend den Kopf er schluckte dabei den Zwiebelsalat : "Nicht zu machen. Gefährliche Sache."
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