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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Die Offiziere treten heran, schreiten unter Führung des Abtes ins Refektorium, und hinterdrein folgt ein Teil der Musketiere, indes der Rest auf dem Platz verbleibt. Ratlos sieht Abt Alphons die Invasion des klösterlichen Refektoriums: die Mannschaft greift aus den Schüsseln jegliches Erreichbare, labt sich durch flüchtigen Trunk aus den Kannen und Krügen und tritt dann auf Befehl wieder ab.

Red' deutlicher, Pelagier!“ „Der Franzmann wollte weiter nichts, als Euch rücklings vom Gaul schießen, und ich schoß ein klein wenig früher ihn hinweg.“ „Bist du toll?!“ „Nein! Gottlob ist's gelungen!“ „Mich, sagst du, mich wollte einer der Musketiere vom Gaul schießen? Meine Schutzbegleitung

Wohl protestierte der Guardian, die Mönche baten, den Frater doch vorher beerdigen zu dürfen; allein der Offizier beharrte auf dem ihm gewordenen Befehl, und als die Mönche keinerlei Miene zum Abrücken machten, erklärte der Offizier, nun Gewalt zu brauchen. Die Helebardiere, auch Musketiere darunter, drangen in die Klosterräume, es ward bitterer Ernst.

Nur wenige der Musketiere vermögen zu feuern; es fehlt an Raum in der engen Schlucht, die Verwirrung ist zu groß, die Fackeln sind erloschen, im Gewühl ausgetreten worden. Wer stürzt, wird zertreten. Das Geheul der Soldaten ist fürchterlich.

Alphons giebt bezüglichen Befehl und trifft die nötigen Vorkehrungen; insonders wird auch der Kapitän verständigt mit dem Ersuchen, einige Musketiere zum persönlichen Schutze des Abtes abzuordnen, wasmaßen bei den unruhigen Zeiten allgemeiner Unsicherheit militärische Begleitung dringend nötig ist, und der Abt immerhin eine größere Summe Geldes zum Einkauf von Nahrungsmitteln mit sich führen wird.

Blökend rennt das Vieh um die lodernden Stätten, auf das die Musketiere Jagd machen und mit den Musketen schießen. Krachend stürzen die glimmenden Balken ein, Funkengarben stieben auf, ein Knistern und Prasseln, ein Johlen und Brüllen, Zetern und Schreien, und dazwischen Glockengewimmer.

Wie sie aber fortbringen?“ wirst Alphons ein, obwohl er anfänglich keine Lust hatte, sich über solch wichtige Angelegenheiten mit einem Hörigen auszusprechen. „Könnt Ihr es nicht, Herr, so thun es wir!“ „Wie, ihr? Die wenigen Unterthanen von Alpirsbach! Der Franzosen sind es hundert Mann, waffengeübte Musketiere!“ „Zum Klosterbann gehören noch mehr Leute!“

Wird einer der Offiziere sichtbar, so weichen die Musketiere wohl zurück und geben Ruhe; kaum aber kehren die Befehlshaber den Rücken, wird um so wilder getobt, und behaglich lachen die aufgestellten Posten zu den wüsten Scenen.

Je mehr sich die Gequälten dabei verbrannten und heulten, desto größer war die Freude der entmenschten Soldateska. Zu all' diesen fürchterlichen Grausamkeiten kam häufige Brandstiftung, sobald die Musketiere nichts mehr wegschleppen konnten. Weitum im Klostergebiet herrschte Schrecken und Entsetzen, Verzweiflung unter den gepeinigten Hörigen und Unterthanen.

Über den Zweck der Reise informiert, stellt der Kommandeur bereitwillig eine Abteilung seiner Musketiere zur Verfügung, die in Wehr und Waffen des Aufbruchbefehles harren. Aus seinem Bedenken gegen die Reise nach Villingen und gegen diese Begleitung macht Pater Jakob dem Abt gegenüber kein Hehl, doch Alphons weist jede Mahnung unwirsch zurück.

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