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Durch die Tannen will ich schweifen, Wo die muntre Quelle springt, Wo die stolzen Hirsche wandeln, Wo die liebe Drossel singt. Auf die Berge will ich steigen, Auf die schroffen Felsenhöhn, Wo die grauen Schloßruinen In dem Morgenlichte stehn. Dorten setz' ich still mich nieder Und gedenke alter Zeit, Alter blühender Geschlechter Und versunkner Herrlichkeit.

Zu dem kleinen Nonnenbilde Rief sie unter Tränen aus: "O, du Antlitz, ernst und milde, Blut und Tod befleckt dies Haus!" Und mit Angst und mit Entzücken Fühlte sie, wie wundervoll Aus des Bildes stillen Blicken Eine helle Träne quoll. Und so ganz von Angst durchdrungen Weilt sie in dem bösen Haus, Streckt die Hände schmerzgerungen Zu dem Morgenlichte aus.

Ueber diesen erheben sich die Hügel des östlichen Ufers, gekrönt mit Wäldern, deren Baumgipfel jetzt in purpurnem Morgenlichte flammten. Stromaufwärts und stromabwärts erstreckte sich der Lauf des Jeniseï bis über Gesichtsweite hinaus. Das ganze wunderbar schöne Panorama entrollte sich in einem Umfange von mindestens fünfzig Werst.

Und du kannst meinen: Wenn sie aus den Betten aufstünden bei dem nächsten Morgenlichte und, mit demselben träumenden Gesichte, die Gassen kämen in den kleinen Städten, es bliebe keiner hinter ihnen staunen, kein Fenster klirrte an den Häuserreihn, und nirgends bei den Frauen ging ein Raunen, und keines von den Kindern würde schrein.

O Freude und Ehre! dachte ich bei mir selbst und schaute zum Morgenlichte hin und sprach: "Du bist mein Licht, du wirst mein Tag!", glaubte auch schier in meiner Einfalt, der Himmel sei golden um meines Besten willen, die Schwalbe habe nur gesungen, mir Glück zu wünschen, und der Türmer habe allein so lieblich geblasen mir zur Feier; da der Himmel sich doch nur gerötet vor der Sonne, die der Herr gerufen, da die Schwalbe doch nur gesungen in Gottes Frühlingslust, und der Wächter nur geblasen zu Gottes Ehren, ja wohl gern noch ein Stündlein geschlafen hätte, so es ihm von den Münsterherren verstattet wäre.

Und ohne die Antwort abzuwarten, tritt der Rebbe ins Haus. Der Litwak schleicht ihm nach und sieht im fahlen Morgenlichte eine ärmliche Stube, zerbrochenes Hausgerät ... Im Bette liegt eine kranke Jüdin, in Lumpen gehüllt, und sie spricht mit erbitterter Stimme: »Kaufen? Womit soll ichs kaufen? Wo soll ich arme Witwe Geld hernehmen

Denn je mehr Tränen ich vergoß, desto weniger Steine blieben mir auf dem Herzen, desto leichter und freier wurde es mir in der Brust! Und die Geschichte geht schon zu Ende. Ich gehe nach Hause. Die Tür, sehe ich, steht offen! Ich trete in die Stube und sehe im schwachen, bleichen Morgenlichte, daß Diebe dagewesen sind! Der ganze Hausrat ist weg! »Macht nichtssage ich mir.

Draußen lag die Welt im frischen Morgenlichte, die Tauperlen, die in den Spinnengeweben hingen, blitzten in den ersten Sonnenstrahlen. Er sah nicht rückwärts; er wanderte rasch hinaus; und mehr und mehr versank hinter ihm das stille Gehöft, und vor ihm auf stieg die große weite Welt.

Ich laufe über die Berge. Sie stehen glänzend da im Morgenlichte. Der Schnee überbürdet sie. Der Schneeberg steht da wie eine Braut, will gelobt sein. Ich laufe über ihn hin. Von allen Seiten, von allen