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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Man bat dann den Kroaten, seine versprochene Geschichte zu erzählen, welcher, während Wehmüller in schweren Gedanken an sein Tonerl Knöpfe malte, also begann. Das Pickenick des Katers Mores Erzählung des kroatischen Edelmanns
„Allweil der Mißwachs, dann halt die Kornwucherer und zuletzt die Bäcker, die immer höher hinauffahren mit den Preisen!“ „Für den Mißwachs können wir alle miteinander nichts. Den Kornwucher hoff' ich noch zu stürzen. Wer billig kaufen will, soll Korn von mir erhalten, solang der Vorrat reicht. Die Bäcker aber werd' ich Mores lehren.“ „Hochfürstliche Gnaden!
Aber, mein' ich dann, ich hab's ihnen vertrieben; thut euch der Herr Justus nichts in seiner Engelsgeduld, dacht' ich, so will ich euch Mores lehren. Ich nahm den Ziemer, der noch von alter Zeit her hinter dem Ofen hängt, in meine Fäuste, und sagte kein Wort, und stellte mich nur unten an der Treppe auf, und sah Einem nach dem Andern in die Augen; mein' ich dann, das Toben verging ihnen!
Meine Knechte eilten herbei mit gezogenen Säbeln und fegten nicht schlecht über meinen Mores her, der an allen Wänden hinauf fuhr, endlich das Fenster zerstieß und dem Walde zustürzte, wo es vergebens war, das Untier zu verfolgen; doch waren wir gewiß, daß Herr Mores seinen Teil Säbelhiebe weghabe, um nie wieder auf dem Dudelsack zu blasen.
Dann flogen Witze hin und her; vom »Meester« erzählten sie einander, der mit der »Ollen« händeringend in der leeren Bude stand. »Noch janz anders soll die Gesellschaft winseln! Laßt man erst acht Tage ins Land jehen, denn werden sie zu uns bitten kommen,« rief ein krummbeiniges Schneiderlein. »Wir werden ihr Mores lehren, der Rasselbande!« fügte zähneknirschend ein anderer hinzu.
Aus solchen Gesichtspunkten sah ich auch den schwarzen Kater an und gab ihm, teils weil er schwarz wie ein Mohr war, teils weil er gar vortreffliche Mores oder Sitten hatte, den Namen Mores.
Der Kroate fand sich über die Ungläubigkeit Devilliers gekränkt und fing an, seine Geschichte nochmals zu beteuern, indem er seine pferdehaarne steife Halsbinde ablöste, um die Narben von den Klauen des Mores zu zeigen. Nanny drückte die Augen zu, und indessen brachte der Zigeuner die Nachricht. Frau Tschermack meine, Mores müsse es selbst am besten wissen.
Diese Nachricht erhielt ich mit Verdruß am Weihnachtsabend und sehnte mich um so mehr nach meinem Mores, weil ich ihn dem türkischen Schelm nicht gönnte. Ich legte mich an diesem Abend früh zu Bette, weil ich in der Mitternacht eine Stunde Weges nach der Kirche in die Metten gehen wollte.
Pfui, Herr Wirt, so guten Danziger zu haben und so schlechte Mores! Einem Manne wie meinem Herrn, der Jahr und Tag bei Ihm gewohnt, von dem Er schon so manchen schönen Taler gezogen, der in seinem Leben keinen Heller schuldig geblieben ist; weil er ein paar Monate her nicht prompt bezahlt, weil er nicht mehr so viel aufgehen läßt in der Abwesenheit das Zimmer auszuräumen!
Als ich gegen Morgen ein Geräusch vernahm, erwachte ich aus dem unruhigen Schlaf, und sieh da: mein vermaledeiter Mores lag mit versengtem Pelz wie gewöhnlich neben mir auf dem Lederstuhl.
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