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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Nach jedem Sieg hatte Mithradates saemtliche Gefangene der kleinasiatischen Miliz entlassen und nichts versaeumt, die von Anfang an ihm zugewandten nationalen Sympathien zu steigern.

Ebenso untaetig lagerten in Kilikien die drei von Quintus Marcius Rex befehligten Legionen. Das pontische Gebiet war wieder ganz in der Gewalt des Koenigs Mithradates, der die einzelnen Maenner und Gemeinden, die den Roemern sich angeschlossen hatten, wie zum Beispiel die Stadt Eupatoria, mit grausamer Strenge ihren Abfall buessen liess.

Dort rueckte Mithradates ein mit 4000 armenischen und 4000 eigenen Reitern und rief als Befreier und Raecher die Nation auf gegen den Landesfeind.

Nur unter dieser Voraussetzung ist es erklaerlich, wie Mithradates, angeblich wegen seiner tapferen Taten im Kriege gegen Aristonikos, in der Tat fuer betraechtliche an den roemischen Feldherrn gezahlte Summen, von demselben nach Aufloesung des Attalischen Reiches Grossphrygien empfangen konnte.

Wohl mochte Mithradates jetzt am Abend seines Lebens jeden neuen Wechselfall mit dem Gedanken hinnehmen, dass auch er nur wieder einen neuen Umschwung vorbereite und das einzig Stetige der ewige Wandel der Geschicke sei.

Gewaltiger als seit langem ein einheimischer Monarch herrschte Koenig Mithradates am noerdlichen wie am suedlichen Gestade des Schwarzen Meeres und weit in das innere Kleinasien hinein. Die Hilfsquellen des Koenigs fuer den Krieg zu Lande und zu Wasser schienen unermesslich.

Es kam eben wie zwei Jahre zuvor. Es war eine sonderbare Verwicklung. Mithradates war vollkommen ueberzeugt, gegen die Roemer in offenem Kampfe nichts ausrichten zu koennen und es nicht zum offenen Bruch und zum Kriege mit ihnen kommen lassen zu duerfen.

Inzwischen hatten auch die kleinasiatischen Verhaeltnisse sich wesentlich geaendert. Wenn Koenig Mithradates einst aufgetreten war als der Befreier der Hellenen, wenn er mit Foerderung der staedtischen Unabhaengigkeit und mit Steuererlassen seine Herrschaft eingeleitet hatte, so war auf diesen kurzen Taumel nur zu rasch und nur zu bitter die Enttaeuschung gefolgt.

Aber auch an anderen Orten entstanden auf den Wink des Machthabers neue Brennpunkte der hellenischen Zivilisation. In Paphlagonien bezeichnete ein drittes Pompeiupolis die Staette, wo Mithradates' Armee im Jahre 666 den grossen Sieg ueber die Bithyner erfocht. In Kilikien und Koilesyrien zaehlte man zwanzig von Pompeius angelegte Staedte.

Es war klar, dass der eigentliche Urheber der kappadokischen wie der bithynischen Wirren kein anderer als Mithradates war, obwohl er sich jeder offenkundigen Beteiligung enthielt. Jedermann wusste, dass Tigranes nur handelte auf seinen Wink: in Bithynien aber war Sokrates mit pontischen Truppen eingerueckt und des rechtmaessigen Koenigs Leben durch Mithradates' Meuchelmoerder bedroht.

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