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Doch soll auch Hoffnung wieder dazwischen klingen, wie wenn jemand ganz, ganz arm und verlassen ist und dennoch immer, immer wieder hofft, gleichsam wie aus lieber, alter kindlicher Gewohnheit. Jetzt wieder Freude, und zwar Freude über jemandes andern Freude. Reine Kindlichkeit, reines glückliches Mitempfinden. Selig sein im Gedanken, daß jemand anders es ist. Ist nicht die Musik selber so?

Es ist außerdem schon an und für sich ein ganz eigenthümliches, wunderbares Gefühl, in einem fremden, unbekannten Walde mit der Büchse im Arm dahin zu schreiten, und man muß eigentlich selber Jäger sein, um das recht mitempfinden oder auch nur begreifen zu können.

Wird die Presse uns auch erst morgen sagen, worin der Autor sich vergriffen hat, was von ihm in Zukunft zu erwarten, in welcher Rubrik er zu bringen ist, selbst die ungünstigste Besprechung kann nicht die Tatsache einer starken Teilnahme der Hörer aus der Welt schaffen. Auf ein so atemloses Mitempfinden des Publikums habe ich nicht gerechnet.

O der muß nie nach einer schweren Sommertagswanderung sich an des Brunnens Kühle gelabt haben, der das nicht mitempfinden kann. Am 13. Mai Du fragst, ob du mir meine Bücher schicken sollst? lieber, ich bitte dich um Gottes willen, laß mir sie vom Halse!

Laßt uns denn sehen, ob wir uns auf eine andere Weise vorstellen können, wie dem Menschen zu Mute sein mag, der sich entschließt, die sonst angenehme Bürde des Lebens abzuwerfen. Denn nur insofern wir mitempfinden, haben wir die Ehre, von einer Sache zu reden".

Ich freue mich aber desto mehr, es heute zu tun, und danke Ihnen recht herzlich, daß Sie mich in Ihrem lieben Brief, den ich hier fand, so herzlich beglückwünschen zu der Heimkehr in die schöne, liebliche Heimat. Ja, liebe Charlotte, Sie haben recht, darin eine eigene Freude zu sehen, und es erhöht in der Tat die meinige, daß Sie dieselbe so liebevoll mitempfinden.

Wir haben nicht Mitleid mit dem Nichtswürdigen, von dem wir meinen, daß ihm gerade recht geschehe. Um so sicherer mit demjenigen, den wir eines besseren Loses wert halten. Wir haben es überall in dem Maße, als uns der Leidende, indem wir ihn leiden sehen, und sein Leid mitempfinden, zugleich Wertschätzung, Achtung, Liebe abzunötigen vermag.

Freundschaft, Liebe und Wärme waren verwandelt in Haß, Verrat und Tücke, und das Mitempfinden schien gestorben seit tausend Jahren oder schien in unendliche Entfernungen gestoßen. Eine Klage wagte ich nicht zu äußern. Ich hatte zu keinem, zu keinem dieser unverständlichen Menschen ein Vertrauen.

Man fühlt sich wohl, hat ein Recht, sich wohl zu fühlen und darf auf das Verständnis und die Liebe seiner Mitmenschen hoffen. Aber ich? Nein! Sehen Sie, ich bin zu schlecht geworden für meine engere Heimat, vielleicht auch zu gut, zu alles verstehend. Ich kann nicht mehr mitempfinden mit meinen Landsleuten. Ihre Vorliebe verstehe ich ebensowenig mehr wie ihren Zorn und ihre Abneigung.