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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Die von Diamanten strahlenden Großfürstinnen und die Hofdamen in gewähltester Galatoilette gingen den Frauen und Töchtern der höchsten Militär- und Civilbeamten mit aufmunterndem Beispiele voran.

Soviel Verstand besaß der Hauptmann, um sich denken zu können, daß ein gewisser Abstand zwischen den zu setzenden Saateicheln werde eingehalten werden müssen. Diesen Abstand konnte der Offizier begreiflicherweise nur militärisch berechnen; deshalb bestimmte der Hauptmann. „Distanz ein Schritt“. Von einem Hand-in-Hand-arbeiten zwischen Militär und Forstbehörde keine Spur.

Als ihm den andern Morgen der Spruch publiziert wurde, er müsse ins Zuchthaus, und der Stadtsoldat, der ihn begleiten sollte, stand schon vor der Tür, denn es war zwanzig Stunden weit, sagte er ganz reumütig: "Recht findet seinen Knecht. Was ich verdient habe, wird mir werden." Unterwegs erzählte er dem Stadtsoldaten, er sei auch schon Militär gewesen.

Doktor Heuteufel war eingeweiht in jenen immerhin dunklen Punkt seines Lebens, als er vom Militär loszukommen wünschte! Er hatte ihm, in einem höhnischen Brief, das Krankheitsattest verweigert! Er hielt ihn in der Hand, er konnte ihn vernichten!

Ich versprach, durch Fleiß den Mangel an Talenten zu ersetzen, wenn man mich noch ferner die Schule besuchen ließe, mein Vater nahm aber nie einen Entschluß zurück. Eine Weile blieb ich nun unbeschäftigt im väterlichen Hause. Endlich tat man mich versuchsweise zu einer Rechenbehörde. Rechnen war aber nie meine Stärke gewesen. Den Antrag, ins Militär zu treten, wies ich mit Abscheu zurück.

Mit gehobenen Schultern trat er ins Freie. Vor dem Tor der Grube staute sich ein wütender Menschenschwarm. Mit Steinen standen sie da. Wurfbereit, manche schwangen schwere Knüppel. So wollten sie die Streikbrecher empfangen. Der Direktor hatte nach der Stadtkommandantur telegraphiert. Militär war unterwegs. Um sechs sollte es eintreffen. Das war zeitig genug.

Weit entfernt vom Militär kleiner Länder den Geist und die Haltung der Soldaten einer großen Armee und damit viel zu viel zu verlangen, möchte doch nicht zuviel verlangt sein mit der Forderung, daß die Wachkommandanten des Zellengefängnisses häufiger zur Einsicht kämen, gewaltsame Störung des Schlafes vieler Kranken und Gefangenen sei nicht nur etwas Unnöthiges, sondern auch etwas Unzweckmäßiges und Unwürdiges.

Der Kolonialwarenhändler hatte einen Sohn, der beim Militär diente; er besuchte Haslau und sagte, man solle die Sache der Polizei melden. Haslau schniefte: »Ich mach mir meine Wasserleitung allein; einen Viehdoktor brauch ich nicht. Und die Polizei: in Ehren, in Ehren, unberufen, aber wozuEr lehnte die Haustür von jetzt ab nur an.

Mein kleines bares Vermögen war gänzlich daraufgegangen, teils an Arbeiter, die ich aus meiner Tasche bezahlte, teils durch Spenden an unser braves Militär, das jede Art der Erquickung so verdient hatte.

Dies war der tiefe Oberlehrer, wie Kai und Hanno ihn nannten. Es war ein mittelgroßer, brünetter Mann, mit außerordentlich gelbem Teint, zwei Wulsten an der Stirn, einem harten und schmierigen Bart und ebensolchem Haupthaar. Er sah beständig übernächtig und ungewaschen aus, was aber wohl auf Täuschung beruhte. Er unterrichtete in den Naturwissenschaften, aber sein Hauptgebiet war die Mathematik, und er galt für einen bedeutenden Denker in diesem Fache. Er liebte es, von den philosophischen Stellen der Bibel zu sprechen, und zuweilen, in guter und träumerischer Stimmung, ließ er sich vor Sekundanern und Primanern herab, seltsame Auslegungen geheimnisvoller Schriftstellen zu liefern ... Außerdem aber war er Reserveoffizier, und zwar mit Begeisterung. Als Beamter, der zugleich Militär war, stand er bei Direktor Wulicke aufs beste angeschrieben. Er hielt von allen Lehrern am meisten auf Disziplin, musterte die Front der strammstehenden Schüler mit kritischem Blick und verlangte kurze und scharfe Antworten. Diese Mischung von Mystizismus und Schneidigkeit war ein wenig abstoßend

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