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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Da sei das Maß seiner Buße voll geworden, und er dürft jetzt definitiv sterben. Also – was hat dieser Methusalem gemacht? Ich hab ein neues Schaff gekauft. ’s erstemal kommt’s in Gebrauch. Schneeweißes Buchenholz. Da schüttet meine Frau Rüben in das Schaff, pfeift ’m Methusalem und sagt: ‚Methusalem, stampfen Se mal die Rüben hübsch klein!‘ Was macht er?
Erwarten Sie mich also schon morgen; sagen Sie Frau Susanne, daß ich vor Sehnsucht nach ihr brenne, durch welch schöne Redewendung sie erinnert sein soll, mein Zimmer gut zu heizen, und bewegen Sie Freund Piesecke, in den intimeren Festausschuß einzutreten. Ihr getreuer Methusalem. Nachschrift!
Dieser Methusalem – er ist ja sonst ein netter Kerl – ist schon fünf Monate hier, aber eigentlich ein Kriecher; denn er soll Frau Susanne auf einem Schaffboden in einer fabelhaft geschmeichelten Weise porträtiert haben, daß er, trotz gelegentlicher Anrempelung, lieb Kind im Hause ist und bleibt.
Emmerich benutzte die Zeit, ihnen seinen Siegesmarsch, zu dem er rasch eine Textunterlage geschaffen hatte, einzuüben. „So“, sagte nach einer Stunde Methusalem, „der Sieg ist ganz und die Tücke teilweise gesichert; fehlt bloß der Kampf.“ „Der wird gigantisch!“ rief Piesecke. Die Sache verlief nicht ganz programmäßig.
Als Piesecke solches hörte, kam sein fürstliches Blut in Wallung. Er warb zunächst ein Heer. In dasselbe traten mit großer Begeisterung außer dem Schulzensohn der Komponist Emmerich sowie der Maler Methusalem vom Forellenhof, auch der Sänger Hagen Korrundt, der immer noch bei uns nachtwächterte, und die gegenwärtigen Insassen unserer Räuberhöhle.
„Ja, es ist frech; außer den fünftausend Mark, die Methusalem neulich für Susannes Bild erhielt, hat er sicher nicht einen roten Heller. Und macht eine Methusalem-Stiftung von hunderttausend Mark!“ Da erhob sich Stefenson zur Rede. Tiefe Stille. „Meine lieben Waltersburger, von allem, was Methusalem an meiner Statt hier gesagt hat, muß ich nur einem widersprechen, das betrifft die Stiftung.“
„Die Zeichnung ist köstlich!“ warf Eva ein. „Wo ist denn das Schaff?“ „Oben in seiner Stube hat’s der Methusalem eingeschlossen. Aber ich hab ja ’n zweiten Schlüssel.“ „Holen Sie’s mal!“ „Wenn mich die Susanne erwischt, kommt sie gleich mit der Schmierseife und der Scheuerbürste hinter mir hergesaust.“ „Holen Sie es. Wir stehen Posten.“
Gottfried haßte in diesem Augenblick den Methusalem, wie er zu Hause den Kollegen gehaßt hatte, der den Adlerorden erschleichen wollte. Solche Leute verstehen es eben, immer „nach oben“ zu schielen. „Oben“ – das waren hier Vater Barthel und Frau Susanne. Barthel tat so, als ob er unparteiisch sei.
„Das sage ich Ihnen aber, Methusalem, gravieren Sie mir heute wieder ein Bild auf die Axt, haben Sie das letztemal Holz gehackt!“ Methusalem gelobte, keine Barthelsche Holzaxt mehr zu verunzieren, sondern fleißig Holz zu hacken. In diesem Augenblick trat der Briefträger in die Stube. Er hatte eine riesige Tasche umgehängt, und in dieser Tasche steckte ein einziger Brief.
Herr Amtsgerichtsrat Dr. – nein Gottfried Stumpe, erhob sich. „Ich!“ „Ach so – Sie, Gottfried! Nu, Sie helfen auch beim Rübenabkloppen.“ Gottfried erblaßte. Zu widersprechen wagte er nicht. Er hörte nur noch mit beißendem Ingrimm, daß Barthel den Methusalem aus Anlaß seines Briefes einen Tag beurlauben wollte. Methusalem aber wies die Ehre zurück.
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