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Aktualisiert: 12. November 2025


Da flogen die Gänse auf ihn und fingen an zu zischen und ihn zu beißen, und der Pfarrer war in seinem Sack mehr todt, als lebendig. »Au! au! wo bin ich jetztrief er. »Jetzt bist Du im Fegefeuer, um gereinigt und geläutert zu werden für das ewige Lebensagte der Meisterdieb, ging fort und holte sich all das Gold und das Silber und die kostbaren Sachen, die der Pfarrer in seiner großen Stube zusammengehäuft hatte.

Ja, da erkannte er ihn wieder. »Aber Was hast Du denn gelernt, daß Du in der Geschwindigkeit ein solcher Kerl geworden bistfragte ihn der Vater. »Das will ich Dir sagenversetzte der Bursch: »Du sagtest ja, ich könnte lernen, wozu ich Lust hätte, und da gab ich mich denn bei Räubern und Spitzbuben in die Lehre, und nun hab' ich meine Lehrzeit ausgestanden und bin Meisterdieb geworden

Am Mittag kam der Pfarrer aufs Schloß, und als der Amtmann ihm erzählte, was der Meisterdieb ihm für einen Streich gespielt hatte, machte dieser sich über ihn lustig und wollte sich immer todt lachen. »Ich weiß nicht, wie ich mich von einem solchen Kerl sollte foppen lassensagte der Pfarrer. »Ja, nimm Dich nur in Achtsagte der Amtmann: »vielleicht ist er bei Dir, eh' Du Dir's versiehstDer Pfarrer aber machte sich fortwährend über den Amtmann lustig, weil dieser sich hatte bei der Nase herumführen lassen.

Am Nachmittag kam der Meisterdieb und wollte die Tochter des Amtmanns haben, wie dieser ihm versprochen hatte. »Du musst erst noch mehr Proben ablegensagte der Amtmann und gab ihm gute Worte: »denn das Kunststück, das Du heute gemacht hast, war eben nicht der Rede werth.

Der Meisterdieb lebte nun mit der Tochter des Amtmanns lustig und vergnügt. Ob er nach dieser Zeit noch wieder stahl, kann ich nicht mit Gewißheit sagen; that er es aber, so geschah es wohl nur zu seinem eignen Vergnügen. Die drei Schwestern im Berge. Es war einmal eine alte Wittfrau, die wohnte mit ihren drei Töchtern weit vom Dorfe unten an einem Berg.

Herr Larsdenn der Pfarrer hieß Herr Lars. »Wer ruft michfragte der Pfarrer. »Ich bin ein Engel vom Himmel, der ausgesandt ist vom lieben Gott, um Dir zu verkündigen, daß Du lebendig ins Himmelreich kommen sollst von wegen Deiner Frömmigkeitsagte der Meisterdieb: »Den nächsten Montag musst Du Dich reisefertig halten; denn alsdann komme ich und hole Dich ab in einem Sack, und all Dein Gold und Dein Silber und Was Du sonst von den Eitelkeiten dieser Welt besitzest, musst Du auf einen Haufen in Deiner großen Stube zusammenlegenHerr Lars fiel auf seine Knie und dankte dem Engel, und am Sonntag-Morgen, als er auf die Kanzel stieg, predigte er vor den Leuten, daß ihm ein Engel vom Himmel erschienen wäre auf dem großen Ahornbaum in seinem Garten, der hätte ihm verkündigt, daß er sollte lebendig ins Himmelreich kommen von wegen seiner Frömmigkeit, und er predigte und deutete ihnen das Wort Gottes, daß alle Leute, die in der Kirche waren, darüber weinen mußten.

Sieh mal zu, ob Du nicht dem Pfarrer einen Possen spielen kannst; denn der sitzt da drinnen und macht sich über mich lustig, weil ich mich von einem Kerl, wie Du bist, bei der Nase habe herumführen lassenDer Meisterdieb meinte, das sollte eben nicht schwer sein, und ging sogleich fort und traf seine Anstalten: er verkleidete sich in einen Vogel, hängte sich ein großes weißes Laken um, brach einer Gans die Flügel ab und machte sie sich am Rücken fest, und dann kroch er auf einen großen Ahornbaum, der in dem Garten des Pfarrers stand.

Da stand der Amtmann auf und ging hinunter, den Todten zu begraben; während er aber zur Thür hinausging, schlüpfte der Meisterdieb zum Fenster hinein. »Nun, Mannsagte die Frau denn sie glaubte es wäre der Amtmann »bist Du schon fertig?« »Jasagte der Meisterdieb: »ich steckte ihn bloß in ein Loch und scharrte etwas Erde darüber, und so weit ist er nun verwahrt.

Das that denn der Amtmann auch, und der Meisterdieb setzte sich aufs Pferd. Die Zeit aber verstrich, und es kam Niemand zurück. Zuletzt ward's der Amtmann überdrüssig, immer den Finger ins Loch zu halten, und er zog ihn heraus. »Nun krieg ich noch zehn Thaler dazuschrie das Weib drinnen im Faß.

Am Morgen, als das Gänsemädchen kam und die Gänse aus dem Stall lassen wollte, hörte sie den Pfarrer drinnen im Sack jammern. »Sagt mir um Gotteswillen, Wer seid Ihr und Was fehlt Euchsagte das Mädchen: »Achrief der Pfarrer: »bist Du ein Engel vom Himmel, so laß mich hinaus und schicke mich wieder zurück auf die Erde, denn hier ist's noch viel schlimmer, als in der Hölle; tausend Teufel zwicken mich überall mit ihren Zangen.« »Ich bin, Gott bessre es! kein Engelsagte das Mädchen und half dem Pfarrer aus dem Sack: »ich hüte bloß die Gänse des Amtmanns, und das sind auch wohl die Teufel, die Euch gezwickt haben, Gevattersagte sie. »Ach, das hat der Meisterdieb gethan!

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