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Aktualisiert: 12. November 2025


Pack Dich fortsagte der eine von den Knechten: »denn kriegt der Amtmann Dich hier zu sehen, so lässt er uns tanzen.« »Ach, das alte kümmerliche Weibsagte ein andrer, der Mitleid mit ihr zu haben schien: »lasst nur die Alte sich in den Stall hinsetzen; sie thut gewiß Keinem Was zu nahDie Andern aber sagten, daraus könne Nichts werden, und während sie sich hierüber zankten und die Pferde tränkten, kroch der Meisterdieb immer weiter nach dem Stall zu, und endlich schlüpfte er hinter die Thür, wo ihn nachher weiter Keiner bemerkte.

Der Amtmann schwatzte ihm wieder Allerlei vor, gab ihm zweihundert Thaler und sagte, er müßte noch ein Probestück machen, könnte er das, dann sollte er auch ganz gewiß seine Tochter haben. »Laß mich hören, Was es istsagte der Meisterdieb. »Kannst Du mir denn wohl das Laken aus meinem Bett stehlen und meiner Frau das Hemd vom Leibesagte der Amtmann. »Das sollte sich schon machen lassensagte der Meisterdieb: »hätte ich nur eben so gewiß Deine Tochter

Bald aber war der Kopf oben, bald war er wieder unten; endlich aber bekam der Amtmann ihn doch aufs Korn, knallte los, und der Todte bumps'te zur Erde nieder. Der Meisterdieb herunter von der Leiter, so schnell er nur konnte.

Später am Tage kam der Meisterdieb selbst und erzählte alle Umstände und wollte jetzt die Tochter des Amtmanns haben, so wie dieser ihm versprochen hatte.

Der Meisterdieb. Es war einmal ein Kathenmann, der hatte drei Söhne; er hatte ihnen aber kein Erbe zu geben und war so arm, daß er sie nicht einmal ein Gewerbe konnte lernen lassen. Da sagte er eines Tages zu ihnen, sie müßten selber zusehen, wie sie fortkämen, und könnten lernen, wozu sie Lust hätten, und reisen, wohin sie wollten, er wolle sie gern noch eine Strecke auf den Weg begleiten.

Der Amtmann aber gab ihm hundert Thaler und sagte, er müsse erst einen Streich ausführen, der noch besser wäre. »Meinst Du, daß Du wohl das Pferd unter mir selbst stehlen könntest, wenn ich darauf reitesagte der Amtmann. »Das ließe sich schon machensagte der Meisterdieb: »bekäme ich dann nur eben so gewiß Deine TochterJa, er wollte sehn, Was er thun könnte, sagte der Amtmann und bestimmte einen Tag, an welchem er zu einem großen Exercirplatz hinausreiten wollte.

Da erschrak der Amtmann, denn er merkte nun wohl, wie die Sache sich verhielt, und begab sich schnell auf den Heimweg. Unterweges brachten sie ihm schon sein Pferd entgegen, das der Meisterdieb bereits zu Hause bei ihm abgeliefert hatte. Tages darauf kam der Bursch zum Amtmann und wollte seine Tochter haben, so wie dieser ihm versprochen hatte.

Als es nun Nacht geworden war, ging der Meisterdieb zum Galgen und schnitt einen armen Sünder los, nahm ihn auf den Nacken und trug ihn fort; darnach holte er sich eine große Leiter, die stellte er an das Kammerfenster des Amtmanns, stieg dann hinauf und bewegte den Todten auf und ab, grade als wenn Einer von außen ins Fenster guckte. »Das ist der Meisterdieb, Frausagte der Amtmann und stieß sie in die Seite. »Jetzt schieß ich ihnsagte er und nahm die Büchse, die er vor sein Bett hingelegt hatte. »Nein, thu das nicht, Mannsagte die Frau: »Du hast ihn ja selber herbestellt.« »Ja, ich schieß ihn, dann bin ich ihn quittsagte der Amtmann und fing an zu zielen.

Der Meisterdieb erhandelte sich eine alte abgelebte Schindmähre, flocht sich einen Sielen aus Weiden und Besenreisern, kaufte einen alten Karren und ein großes Faß und sagte dann zu einem alten zahnlosen Weib, er wolle ihr zehn Thaler geben, wenn sie in das Faß kriechen und über dem Zapfenloch gaffen wolle, er würde dann den Finger hineinstecken, Leides sollte ihr nicht geschehen sie sollte bloß ein wenig fahren und wenn er den Finger öfter, als einmal herauszöge, so sollte sie noch zehn Thaler dazu haben.

Mittlerweile aber nahm der Meisterdieb den Braten vom Spieß und lief damit fort, und wo da der Amtmann einen Braten zum Mittag herbekam, weiß ich nicht; so Viel aber weiß ich wohl, daß er das Mal keinen Hasenbraten bekam, obwohl er gelaufen hatte, daß ihm der Schweiß von der Stirn troff.

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