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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Jarno sah die Bestuerzung der beiden Freunde, welche die Augen zur Erde niederschlugen. "Dieser Fall ist einer von denen", sagte er, "die sich in Gesellschaft am schlechtesten ertragen lassen. Was jedes dabei zu denken hat, denkt es am besten in der Einsamkeit; ich wenigstens erbitte mir auf eine Stunde Urlaub." Er eilte in den Garten, Wilhelm folgte ihm mechanisch, aber in der Ferne.
In seinem Kopf dämmerte es, dass er sich eine ungeheure Dummheit ein- und ausgebildet, dazu auch noch ausgesprochen habe; um sie, soweit es möglich fiel, wieder gut zu machen, trat er nun hastig vor, reichte der Gradiva das Buch hin und setzte sich zugleich mechanisch neben ihr auf die Stufe nieder. Einen Blick auf seine Hand werfend, sagte sie: »Du scheinst ein Freund von Rosen zu sein.«
"Nun seh mir einer dieses Vogelnest!" hörte ich die Stimme meines Vaters sagen, und dann etwas barscher: "Steig heraus, Junge!" Das war der Ton, der mich stets mechanisch in die Höhe trieb. Ich riß die Augen auf und sah meinen Vater und das Tendlersche Ehepaar an unserer Kiste stehen; Herr Tendler trug eine brennende Laterne in der Hand.
"Geduld!" sprach er zu sich selber, als er, den Arm um Nesi geschlungen, mit ihr die Treppe hinaufstieg; und auch er, in einem andern Sinne, setzte hinzu: "Sie ist ja noch so jung." Eine Kette von Gedanken und Plänen tauchte in ihm auf; mechanisch öffnete er das Zimmer, wo Nesi mit der alten Anne schlief und in dem sie von dieser schon erwartet wurde.
»Ganz still,« wiederholte das Kind mechanisch; »Ilse komm, – ganz still!« Fräulein Güssow zog an der Klingelschnur, und nach einiger Zeit ängstlichen Harrens erschien die Köchin. Sie war die einzige, welche die Glocke vernommen hatte, die beiden andern Dienstboten waren im Vorderhause beschäftigt. »Rufe sofort Fräulein Ilse,« gebot sie mit halblauter Stimme, »und dann hole den Arzt.
Aus Zufall musste sie Dirne geworden sein, ohne Abscheu, ohne Neigung, so wie die meisten Menschen ihren Beruf wählen, eine Spiessbürgerin der Halbwelt, ein Leib, der mechanisch als Weib funktionierte. »Das ist ja der Tod,« dachte ich, und unwillkürlich beschleunigte ich den Schritt, um nach Hause zukommen.
»Jetzt werden auch bald schöne Tage kommen ...« Bovary seufzte. Der Apotheker wußte nicht mehr, wovon er reden sollte, und schob behutsam eine Scheibengardine beiseite. »Sehn Sie, da drüben geht der Bürgermeister!« Karl wiederholte mechanisch: »Da drüben geht der Bürgermeister!« Homais wagte nicht, auf die Vorbereitungen zum Begräbnis zurückzukommen.
Sie wandelte lautlos nach Hause, nahm dort, um die nächste Stunde zuzubringen und auszufüllen, ein Strickzeug und setzte sich damit an ein Gartentor dicht an die Straße, wie um zu zeigen, daß sie noch da sei und sich nicht zu scheuen brauche. Aber sie sprach mit niemandem und sah bleich auf ihre Arbeit, während ihre Lippen mechanisch die Strickmaschen zählten.
»Warum zittert deine Stimme ... eh ... warum ...?« »Geronimo, ich versichere dir, ich –« »Eh – und ich glaube dir nicht! Jetzt lachst du ... ich weiß ja, daß du jetzt lachst!« Der Knecht rief von unten: »He, blinder Mann, Leut’ sind da!« Ganz mechanisch standen die Brüder auf und schritten die Stufen hinab.
Daß es die Schwestern waren, die sie vor anderthalb Stunden am Seeufer gesehen, war den jungen Leuten sofort klar. Georg Mathys stürzte zu der auf der Erde Liegenden hin; als er sich niederließ, berührte sein Knie einen harten Gegenstand; mechanisch schob er ihn weg, griff dann darnach; es war ein Revolver, der Lauf noch warm.
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